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Hilft Kurkuma bei Diabetes?
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Hilft Kurkuma bei Diabetes?

Geschrieben von Thalia Oosthuizen | Faktencheck durch Faktencheck durch Rosmy Barrios, M.D. check
Letztes Update: May 15, 2023
399 Ansichten
8 min

Mit Diabetes zu leben kann ziemlich herausfordernd sein. Die Krankheit zwingt dich, genau darauf zu achten, welche Nahrungsmittel du zu dir nimmst. Schon eine falsche Mahlzeit kann dich in eine Spirale von Blutzuckerschwankungen versetzen, die unschöne Nebeneffekte mit sich bringen.

kurkuma diabetes
Shutterstock.com

Es gibt jedoch Nahrungsmittel, die nicht nur ohne Bedenken verzehrt werden können, sondern sich sogar positiv auf die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus auswirken können. Kurkuma wird diese Wirkung nachgesagt und wir sind hier um zu beurteilen, ob dies stimmt oder nicht. 

Begleite uns auf einer Reise in die Welt der Insulinresistenz, in der wir herausfinden, ob Kurkuma bei Diabetes wirklich hilft.

Kurkuma bei Diabetes – eine gute Wahl?

Dem aktiven Bestandteil von Kurkuma, dem sogenannten Curcumin, werden eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen zugeschrieben. Das Einnehmen von Kurkuma Wurzelextrakt kann dabei helfen, eine entwickelte Insulinresistenz deiner Zellen zu verringern, welche bei einem Diabetes mellitus Typ 2 auftritt. Ebenfalls besitzt es einen positiven Effekt auf die Insulin produzierenden Beta Zellen in deinem Körper, was bei einem Typ 1 Diabetes helfen kann.

Durch diese Eigenschaften wird angenommen, dass Curcumin in der Lage ist, die Blutglukose Werte bei Menschen mit Diabetes zu senken. Wissenschaftler glauben sogar, dass Curcumin eine wichtige Rolle bei der  Vermeidung der Entstehung von Diabetes spielt – Daran wird momentan aber noch geforscht.

Kurkuma Extrakt wird nachgesagt, dass es den Blutzuckerspiegel stabilisiert und deinen Diabetes besser kontrollierbar macht. Du kannst es in verschiedensten frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln finden. Das Extrakt kann hohe Blutzuckerwerte ausgleichen und deine Insulinresistenz senken. Du kannst außerdem von einer Reihe weiterer gesundheitlicher Vorteile profitieren, wie verbesserter Verdauung, weniger oxidativer Stress und erweiterte Blutgefäße.

Kurkuma kann sich positiv auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das akute Koronarsyndrom, und Autoimmunerkrankungen, wie dem Typ 1 Diabetes, auswirken. Es sollte daher in keinem Ernährungsplan fehlen.

Was ist Kurkuma? 

Kurkuma, Curcuma longa oder indischer Safran, wie es auch genannt wird, ist eine hochwachsende Pflanze, die in Zentralamerika und Asien angebaut wird. Das Pulver wird aus den Wurzeln dieser Pflanze gewonnen und seine hellgelbe Farbe veranlasst Menschen seit seiner Entdeckung dazu, es als natürliches Färbemittel zu verwenden. Kurkuma ist in den meisten gängigen Supermärkten im Gewürzregal zu finden. 

Der aktive Hauptbestandteil von Kurkuma ist das Curcumin, welches ausgezeichnete biologische Eigenschaften besitzt. Es wird seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin gegen eine breite Palette von Zuständen wie Entzündungen und chronische Schmerzen genutzt. Die westliche Medizin hat gerade erst begonnen, dieses Wundermittel für sich zu entdecken. 

Das Gewürz ist nicht nur lecker und nahrhaft, sondern besitzt ebenfalls Schmerz-reduzierende Eigenschaften. Des Weiteren listet die kanadische Arthritis Stiftung z. B. eine Reihe von Studien auf, in welchen belegt werden konnte, dass Kurkuma Entzündungen hemmen kann

In klinischen Studien konnte das Wundermittel sogar erfolgreich als Schmerzmittel bei Menschen mit Arthritis in den Knien eingesetzt werden. Dies geht so weit, dass es den Anschein hat, gleich gut wie das bekannte Schmerzmittel Ibuprofen zu wirken. Die zusätzlichen antioxidatorischen Fähigkeiten können deine Leber vor Schaden bei der sogenannten Fettleber-Krankheit schützen. 

Dies sind gute Neuigkeiten für Menschen, die starke Medikamente gegen Leberstörungen, Typ 1 und Typ 2 Diabetes und Diabetes bedingte Gefäßerkrankungen einnehmen müssen. 

Wie schnell kann Kurkuma den Blutzuckerspiegel senken?

Bis jetzt ist es nicht belegt, dass Kurkuma den Blutzuckerspiegel direkt nach der Einnahme senken kann. Die genaue Wirkung und Geschwindigkeit hängen von deinem individuellen gesundheitlichen Zustand ab. Du kannst jedoch mit einer Verbesserung nach ca. 4–8 Wochen rechnen. 

Die Hauptursache für Typ 2 Diabetes ist, dass es den Beta Zellen in deiner Bauchspeicheldrüse mit der Zeit immer schwerer fällt, Insulin zu produzieren. Diese Zellen können durch Curcumin Extrakt unterstützt und repariert werden. 

Trotz seiner tollen Wirkung kann Kurkuma und das enthaltene Curcumin nicht als Ersatz für verschriebene Diabetesmedikamente oder gespritztes Insulin gesehen werden. 

Wenn du mit Diabetes oder diabetischer Nephropathie diagnostiziert bist, solltest du Kurkuma nur unter Aufsicht deines Arztes oder deiner Ärztin einnehmen. Diese können deine Werte, die Funktion deiner Beta Zellen und deine Insulinresistenz überwachen und gegebenenfalls therapeutisch eingreifen. 

Wie nehme ich Kurkuma bei Diabetes ein? 

Wenn du denkst, dass du nun einfach etwas mehr von dem Wundermittel beim Kochen benutzen kannst, haben wir schlechte Nachrichten für dich. Es wird oftmals einfach empfohlen, Kurkuma in einem Smoothie oder gar als Tee zu trinken. Das Problem bei dabei ist, dass du sehr wahrscheinlich keine ausreichende Mengen zu dir nimmst, um die positiven Effekte zu spüren.

Die beste und effektivste Art, Kurkuma in ausreichender Menge gegen deine Diabetes Symptome einzunehmen, sind Nahrungsergänzungsmittel-Kapseln.

Dies kommt daher, dass Kurkumapulver durchschnittlich lediglich 3,14 % Curcumin enthält. Das bedeutet, dass sich in 100 mg Kurkumapulver nur 3,14 mg Curcumin befinden, was bei weitem nicht ausreichend ist, um Effekte zu erzielen.

Ein weiteres Problem ist, dass es schlecht von deinem Körper aufgenommen und zur Verfügung steht, wenn es nicht in Kombination mit anderen Mitteln eingenommen wird. Es konnte gezeigt werden, dass die Curcumin Aufnahme um das 20-fache erhöht ist, wenn in Kombination mit Piperin – ein Extrakt aus schwarzem Pfeffer – eingenommen.

Wenn du also die Aufnahme von Curcumin in deinen Körper erhöhen möchtest, solltest du nach Ergänzungsmitteln mit dieser Kombination Ausschau halten.

Wie kann ich Kurkuma täglich einnehmen?

Das Gewürz wird generell sehr gut vertragen. Wissenschaftler ließen Studienprobanden sogar bis zu 8000 mg Curcumin pro Tag konsumieren, ohne einen nennenswerte Toxizität feststellen zu können. Dabei handelt es sich natürlich um eine viel zu hohe Dosis, die wir im normalen Gebrauch auf keinen Fall empfehlen einzunehmen.

Es wird angenommen, dass sich niedrigere Curcumin Dosen bereits positiv auf Cholesterin und Blutzucker auswirken. Dosen bis zu 300 mg täglich zeigten eine signifikante Verbesserung von Diabetes bedingen Komplikationen. 

Um Symptome deiner Diabetes zu lindern und deinen Blutzucker zu verbessern, werden Dosen von 150 bis 250 mg täglich empfohlen. Wenn du Kurkuma als Ergänzungsmittel in Erwägung ziehst, solltest du behutsam vorgehen und deine Blutzuckerwerte genau im Auge behalten. Deine tägliche Dosis solltest du auch nur erhöhen, wenn dies nötig ist. Außerdem ist es eine gute Idee, jegliche Änderungen vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abzusprechen.

6 erwiesene Vorteile von Kurkuma

Kurkuma bietet eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, speziell für Menschen mit Diabetes. Nachfolgend haben wir die 6 wichtigsten für dich aufgelistet:

#1 Verbessert dein Hautbild

Kurkuma ist nicht nur ein klasse Gewürz wegen seiner Nährstoffe, es enthält ebenfalls viele Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken. Sie helfen deinem Körper dabei, sich vor freien Radikalen zu schützen und diese zu eliminieren. Geschieht dies nicht, können freie Radikale Schäden an deiner Haut anrichten und die Alterung von Hautzellen beschleunigen.

In einer Studie wird sogar angenommen, dass das Wundermittel weitere antioxidative Mechanismen stimulieren könnte. Diese Mechanismen würden demnach zusätzlich verjüngend auf deine Haut wirken – tolle Neuigkeiten!

#2 Verhindert Arthritis

Dank seiner stark entzündungshemmenden Wirkung kann Kurkuma und sein aktiver Wirkstoff Curcumin als Therapie bei langanhaltender Osteoarthritis helfen. Es kann sogar vorbeugend wirken und dabei helfen, die Krankheit überhaupt nicht erst entstehen zu lassen.

Eine klinische Studie aus 2020 befasste sich mit der Wirkung von Kurkuma Ergänzungsmitteln auf Menschen mit Osteoarthritis in den Knien. Probanden, die alle 12 Stunden 40 mg Nanocurcumin zu sich nahmen, konnten eine signifikante Abnahme von Steifheit und Schmerzen nach nur sechs Wochen feststellen.

Dies lässt darauf schließen, dass Curcumin und somit Kurkuma arthritische Symptome lindern und sogar seine Entstehung verhindern kann. Das wird jeden erfreuen, der unter Arthrose oder ähnlichen Erkrankungen leidet.

#3 Bessere Verdauung

Kurkuma ist mit Sicherheit ein leckeres Gewürz zu so manchen Gerichten, doch das ist nicht alles – es spielt eine wichtige Rolle in deiner Verdauung. Dank seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften kann das Gewürz zu einer generell gesunden Verdauung verhelfen.

Die westliche Medizin hat das Potenzial von Kurkuma mittlerweile erkannt und forscht daran, es als Therapie gegen das Reizdarmsyndrom einzusetzen. Wenn du Probleme in diese Richtung haben solltest, versuche doch mal mehr Kurkuma in deine Ernährung einzubinden.

#4 Bekämpft Entzündungen

Eine der Haupteigenschaften von Kurkuma, die wir bereits einige Male erwähnt haben, ist die Fähigkeit, Entzündungen zu bekämpfen. Curcumin kann sogar ein effektiverer Entzündungshemmer sein als entzündungshemmende Medizin, wenn es in der richtigen Menge angewendet wird.

Chronische Entzündungen können zu einer Reihe von chronischen Erkrankungen führen – Bauchspeicheldrüsenentzündung, Reizdarmsyndrom und Arthritis. Curcumin kann diesen Krankheiten somit entgegenwirken und diese evtl. sogar vorbeugen.

#5 Entgiftet den Körper

Kurkuma ist ebenfalls für seine entgiftenden Eigenschaften bekannt. Dies kann helfen, dich fit und geschmeidig zu fühlen, wenn du es jeden Tag zu dir nimmst.

Probiere folgendes für ein einfaches Kurkuma Entgiftungsrezept: ⅓ Teelöffel Kurkuma, ein Teelöffel Limonensaft und etwas Honig in einem Glas lauwarmen Wassers. Dies wirkt am besten, wenn du es am Morgen auf einen leeren Magen trinkst. 

#6 Hilft bei Diabetes 

Es wird angenommen, dass Curcumin ebenfalls dabei helfen kann, Diabetes zu verhindern, indem es die Insulinsensitivität und Insulinresistenz reguliert. Diese Information ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da dies in den Studien bisher lediglich erfolgreich in Tierversuchen gezeigt werden konnte.

Trotzdem könnte Curcumin durch seine antioxidatorischen und entzündungshemmenden Eigenschaften dabei helfen, Diabetes zu bekämpfen und die vielen Nebenwirkungen dieser Erkrankung zu lindern. 

Besitzt Kurkuma Nebenwirkungen? 

Die wahrscheinlich unangenehmste Nebenwirkungen von Kurkuma ist, dass es deinen Magen verstimmen kann. Dies kommt daher, dass dieselben Inhaltsstoffe, die deine Verdauung anregen können, ebenfalls Unwohlsein verursachen können, wenn in zu großen Mengen konsumiert. Kurkuma stimuliert die Magensäureproduktion, was der Verdauung einiger Menschen helfen und Probleme für andere darstellen kann. 

Während man weiß, dass Kurkuma den Blutzuckerspiegel niedrig halten kann, was sehr hilfreich für Diabetiker ist, verdünnt es ebenfalls das Blut. Dies kann dazu führen, dass du schneller anfängst zu bluten – es wird angenommen, dass dies durch die Reduzierung des Cholesterins und des Blutdrucks ausgelöst wird.

Dies bedeutet, falls du bereits blutverdünnende Medikamente zu dir nimmst, solltest du größere Mengen an Kurkuma vermeiden. 

Wer sollte Kurkuma nicht zu sich nehmen? 

Wir haben uns nun ergiebig damit beschäftigt, für wen Kurkuma hilfreich sein könnte – speziell für Menschen, die unter Diabetes leiden. Jedoch kannst du dich aber in gewissen gesundheitlichen Zuständen befinden, in denen du höhere Mengen an Kurkuma besser nicht zu dir nehmen solltest.

Für eine bessere Übersicht haben wir diese im Folgenden für dich zusammengefasst:

  • Blutungsstörungen
  • Krankheiten der Gallenblase 
  • Gastroösophagealer Reflux
  • Unfruchtbarkeit 
  • Leberschäden 
  • Eisenmangel 
  • Herzrhythmusstörungen

Erkrankungen des Hormonhaushalts 

Schwangere Frauen oder Menschen, die eine Operation vor sich haben, sollten ebenfalls auf Kurkuma verzichten.

Das sagen unsere Ernährungsberater:innen

Wenn du unter Diabetes leidest, weißt du, dass diese Erkrankung dein tägliches Leben stark beeinflussen kann. Deine Ernährung wird komplett auf den Kopf gestellt und du musst extrem vorsichtig sein, was bei dir auf den Teller gelangt. Zusätzlich kommt er mit einer Reihe von Nebenwirkungen, die dein tägliches Leben extrem schwierig machen können. 

Glücklicherweise gibt es einige Tipps und Tricks, wie du die Kontrolle über dein Leben mit Diabetes wiedererlangen kannst – Kurkuma ist eine dieser Möglichkeiten. 

Als Teil der Ingwerfamilie hat diese leuchtende Wurzel die Möglichkeit dir gesundheitliche Vorteile zu verschaffen, die dein Leben mit Diabetes einfacher machen werden. Kurkuma könnte durch seine Bluthochdruck- und Blutzuckersenkende Wirkung das ideale Gewürz in deinen Mahlzeiten sein.

Fazit

Kurkuma bei Diabetes kann helfen, Komplikationen zu bekämpfen und sogar vorzubeugen. Die Einnahme wirkt auf lange Zeit entzündungshemmend, was zu reduzierten Schmerzen bei Wassereinlagerungen und ebenfalls zu niedrigeren Blutzuckerspiegeln bei Diabetes Patienten führen kann. 

Zusätzlich wirkt sich Kurkuma nicht negativ auf den Blutzuckerspiegel aus – es lässt deine Blutglukose also nicht zusätzlich ansteigen. Es ist relativ einfach, es in deine tägliche Ernährung einzubinden und sogar als Kapselform erhältlich, um eine höhere Menge einnehmen zu können.

Geschrieben von
Schon seit ihrer Kindheit wollte Thalia als Autorin arbeiten und gründete so ihre erste Lokalzeitung im Alter von nur 11 Jahren. Später entwickelte sie eine Leidenschaft für Gesundheit und Fitness. Während ihrer Schulzeit hat Thalia deshalb verschiedene Sportarten betrieben. Heute fährt sie gerne Rad, läuft und schwimmt. Nach der Schule hat sie an der Universität von Fort Hare für 3 Jahre die englische Sprache studiert und dabei auch ihre Rechtschreibung und Grammatik perfektioniert. Gleichzeitig hat sie viel Recherchearbeit betrieben und auch dafür eine Leidenschaft entwickelt. Inzwischen hat Thalia mehr als 10 Jahre Erfahrung im Schreiben, Korrekturlesen und Redigieren und konnte dies beim Health Reporter mit ihrer Liebe zu Gesundheit und Fitness verbinden.
Dieser Artikel wurde überprüft von Rosmy Barrios, M.D.
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