Wie lange dauert es, bis Haare nachwachsen?
Haarausfall kann unterschiedliche Ursachen haben und oft ist es schwierig, den Haarverlust zu akzeptieren. Hier erfährst du, wie schnell die Haare nach verschiedenen Arten des Haarausfalls wieder nachwachsen. Außerdem geben dir unsere Experten wertvolle Tipps mit auf den Weg, mit denen du dein Haarwachstum optimal fördern kannst.
Haare sind ein wichtiger Teil unseres Körpers und beeinflussen unser Aussehen, unser Selbstwertgefühl und unsere Zufriedenheit. Es ist fast wie eine individuelle Krone, die jeder von uns trägt und die man nicht verlieren möchte. Ohne diese Krone fühlen wir uns nicht mehr schön und fragen uns ständig, was andere Menschen wohl über uns denken. Unsere Haare haben also einen größeren Einfluss auf uns, als den meisten Menschen vielleicht bewusst ist.
Wenn wir von Haarausfall sprechen, meinen wir natürlich nicht die Haare, die du sowieso jeden Tag verlierst. Es kann für manche Personen durchaus traumatisch sein, wenn das Haar plötzlich dünner wird, aufgrund einer Krankheit ausfällt oder radikal geschnitten wurde.
Wir sind uns sicher einig: Es fühlt sich gut an, wenn die eigenen Haare irgendwann schön und lang sind. Aber wie lange dauert es, bis Haare wachsen und können wir das Haarwachstum beeinflussen?
Die Wahrheit ist, dass das Nachwachsen der Haare von vielen Faktoren abhängt. In diesem Artikel werden wir die unterschiedlichen Aspekte des Haarausfalls genau erläutern – sei es durch eine Chemotherapie, Ernährungsmangel, hormonelle Veränderungen oder nach einer Rasur. Außerdem haben unsere Experten für jede Situation die passenden Tipps, um die Haare schnell wieder nachwachsen zu lassen.
Wie lange dauert es, bis Haare nachwachsen in verschiedenen Fällen?
Durchschnittlich wachsen Kopfhaare 1 bis 1,5 Zentimeter pro Monat. Demnach kannst du innerhalb eines Jahres mit einem Wachstum zwischen 12 und 18 Zentimeter rechnen. Die tatsächliche Wachstumsgeschwindigkeit der Haare hängt allerdings immer vom Alter, Geschlecht, dem Lebensstil und den Genen ab.
Auch die ethnische Zugehörigkeit kann die Geschwindigkeit des Haarwachstums beeinflussen. Studien zufolge wächst das Haar von Asiatinnen und Asiaten mit einem monatlichen Wachstum zwischen 1,3 und 1,5 Zentimetern am schnellsten. Europäer:innen müssen sich hingegen mit einem Haarwachstum von ca. 1 Zentimeter pro Monat begnügen. Und Afrikaner:innen haben mit 0,8 Zentimeter im Monat sogar einen noch langsameren Haarwuchs.
Hier erfährst du, wie schnell Haare nach verschiedenen Arten von Haarausfall wieder wachsen:
#1 Nach einem Haarschnitt
Das Haar wächst etwa einen Zentimeter im Monat. Nach einer Rasur oder einem sehr kurzen Haarschnitt kann es deshalb einige Jahre dauern, bis schulterlanges Haar nachgewachsen ist.
Wie bereits erwähnt, hängt die Wachstumsgeschwindigkeit der Haare von verschiedenen Faktoren ab. Nach einem Haarschnitt wächst das Haar sofort wieder nach bzw. hört gar nicht erst auf zu wachsen. Die wichtigsten Faktoren in Bezug auf das Haarwachstum sind dein Haartyp, die ethnische Zugehörigkeit, Gesundheit, Alter und Lebensstil.
#2 Nach einer Chemotherapie
Nach einer Chemotherapie dauert es etwa 2 bis 3 Wochen, bis die Haare wieder anfangen zu wachsen. Die neuen Haare können jedoch dünner sein und eine andere Farbe und Textur aufweisen, als du es von deinen alten Haaren gewohnt bist.
Bis das Haarwachstum wieder so wie früher vonstattengeht, können 6 bis 12 Monate vergehen. Erst danach wird das Haar wieder die natürliche Länge und Dicke erreichen. Bei einer jahrelangen Chemotherapie kann es in seltenen Fällen zu irreversiblem Haarausfall kommen.
#3 Bei Alopecia Areata
Alopecia Areata (kreisrunder Haarausfall) ist eine Hauterkrankung, die zu unerwartetem Haarausfall auf der Kopfhaut und in einigen Fällen auch an anderen Körperstellen führt. Bei den meisten Menschen wächst das Haar an den betroffenen Stellen erst nach vielen Monaten wieder nach.
Leider ist Alopecia Areata unvorhersehbar, – die Haare können jederzeit wieder anfangen zu wachsen, aber sie könnten auch gleich wieder ausfallen. Und auch die Genesung ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Während die Haare bei vielen wieder vollständig nachwachsen, hinterlässt die Krankheit bei anderen für immer eine ausgedünnte oder kahle Stelle.
#4 Nach hormonellen Veränderungen
Ausfallendes Haar kann sich bei hormonellen Veränderungen unterschiedlich bemerkbar machen. Dabei kommt es immer auf die spezifische hormonelle Veränderung sowie die Person an. Beispielsweise ist es nach einer Geburt aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels normal, dass Haare ausfallen. In manchen Fällen dauert es Monate, bis sich das Haarwachstum wieder normalisiert und deine Mähne zu alter Pracht findet.
In schweren Fällen kann es nach einer hormonellen Veränderung bis zu ein Jahr oder länger dauern, bis dein Haar vollständig nachwächst.
Auch durch die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren können die Haare dünner und brüchiger werden. Häufig ist dies jedoch ein Prozess, der viele Jahre andauert und auch das Haarwachstum verlangsamt. Bei den meisten Frauen wachsen die Haare in den Wechseljahren nur noch 0,5 Zentimeter pro Monat.
#5 Bei Nährstoffmangel
Vitamin B12, Eisen, Biotin, Folsäure und Zink werden alle mit Haarausfall in Verbindung gebracht. Wenn du dich zu einseitig ernährst oder eine restriktive Diät verfolgst, die ganze Lebensmittelkategorien einschränkt, kann ein Mangel entstehen. Mittelfristig wird dies zu einem Nährstoffmangel und schließlich zu Haarausfall und Stress führen.
Es kann hilfreich sein, deine Nährstoffzufuhr neben einer ausgewogenen Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln zu sichern. Es kann nach einem Nährstoffmangel allerdings 2 bis 3 Monate dauern, bis das Haar wieder richtig nachwächst.
#6 Nach traumatischen Ereignissen
Plötzliche Stressphasen können zu telogenem Effluvium führen. Dabei handelt es sich um eine Form des Haarausfalls, bei der einige Haare vorzeitig von der Wachstumsphase in die Ruhephase (Telogenphase) des Haarwuchszyklus wechseln. In diesem Fall ist das Ausfallen der Haare jedoch reversibel und die Haare kehren nach etwa 3 bis 6 Monaten zum normalen Wachstum zurück. Wenn die Ursache für den starken Stress jedoch nicht beseitigt wird, kann es das Wachstum der Haare weiterhin behindern.
Techniken wie eine tägliche Kopfhautmassage können helfen, Stress abzubauen und gleichzeitig die Durchblutung und das Nachwachsen der Haare zu fördern. Regelmäßige Bewegung und viel Wasser zu trinken kann ebenfalls hilfreich sein.
#7 Nach dem Waxing oder Rasieren
Beim Rasieren wachsen die Haare in wenigen Tagen und meistens innerhalb einer Woche wieder nach. Das liegt daran, dass durch die oberflächliche Rasur nur die Oberfläche der Haarfollikel entfernt wird.
Wenn du deine Haare mit Warmwachs entfernst, werden auch die Haarwurzeln aus den Haarfollikeln gerissen. Es kann deshalb 2 bis 6 Wochen dauern, bis die Haare wieder wachsen. Die meisten Menschen führen die Haarentfernung mit Warmwachs alle 3 bis 6 Wochen durch.
Das Nachwachsen der Haare: Wie funktioniert es?
Das Haarwachstum beginnt an den Haarfollikeln. Diese kleinen, bläschenförmigen Öffnungen ummanteln die Haarwurzeln und verankern sie fest in der Kopfhaut. Auf unserem Kopf befinden sich zwischen 80.000 und 120.000 Follikel, die alle eine Haarwurzel halten.
Die Haarfollikel befinden sich gleich unter der Oberfläche der Kopfhaut und haben eine nach oben zeigende Öffnung. Am Boden der Follikel wächst das Haar heran, wo es durch den Blutfluss der Kopfhaut optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
Beim Haarwachstum gibt es 4 Wachstumsphasen: Die Anagen-, Katagen-, Telogen- und Exogenphase. Jedoch befinden sich nie alle Haare gleichzeitig in derselben Phase, denn jedes einzelne Haar folgt seinem eigenen Zyklus.
Die aktive Wachstumsphase wird als Anagenphase bezeichnet und dauert zwischen 2 und 8 Jahren. Als Nächstes kommt die Katagenphase (Übergangsphase), in der sich das Haarwachstum einstellt. Diese Phase dauert etwa 4 bis 6 Wochen, bevor das Haar in die Telogenphase (Ruhephase) übergeht. In der Ruhephase verändert sich die Haarlänge nicht: Das Haar wird nicht länger, fällt aber auch nicht aus. Dieser Zustand kann zwischen 2 und 3 Monaten anhalten, bevor es in die letzte Phase des Zyklus geht.
Die Exogenphase ist die Phase des Haarausfalls und dauert etwa 2 bis 5 Monate. Deshalb ist es auch normal, wenn du jeden Tag 50 bis 100 Haarsträhnen verlierst. Wenn das Haar schließlich ausgefallen ist, kann der Wachstumszyklus wieder von Neuem beginnen.
Die 7 Hauptfaktoren für das Nachwachsen deiner Haarpracht
Wie schnell das Haar wächst, hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn du diese Faktoren kennst, kannst du das volle Potenzial deiner Haare ausschöpfen und das Wachstum maximieren. Allerdings kannst du nicht alle Faktoren beeinflussen.
#1 Alter
Dein persönliches Alter wirkt sich auf die Haarfarbe, Haarstruktur, -dichte und -dicke aus. Mit zunehmendem Alter der Haarfollikel werden die Haare immer langsamer produziert. Einige Follikel werden ihre Arbeit ab einem bestimmten Alter sogar komplett einstellen. Dieses Verhalten der Follikel wird auch als männliche Glatze, weiblicher Haarausfall oder erblich bedingter Haarausfall bezeichnet.
Mit fortschreitendem Alter kommt es zu hormonellen Veränderungen wie beispielsweise der Menopause, die sich auf das Haarwachstum auswirken. Je älter du bist, desto wahrscheinlicher wird das Ausfallen der Haare. Im Alter von 50 Jahren haben bereits 40 % der Frauen und 50 % der Männer mit ausfallenden Haaren zu kämpfen.
#2 Geschlecht
Bei Männern wachsen die Haare oft schneller als bei Frauen. Das liegt in erster Linie an den unterschiedlichen Hormonen, die das Haarwachstum beeinflussen. Beispielsweise lässt das männliche Hormon Testosteron die Haare dicker und gröber wachsen als bei Frauen. Das dickere Haar ist weniger anfällig für Schäden, weshalb es einfacher ist, dickes Haar lang wachsen zu lassen.
Hast du schon mal gehört, dass Haare während der Schwangerschaft schneller wachsen? Während einer Schwangerschaft erhöht sich der Östrogenspiegel, wodurch dein Haar länger in der Anagenphase (Wachstumsphase) verbleibt.
#3 Allgemeine Gesundheit
Es gibt bestimmte Krankheiten, die den Stoffwechsel in den Zellen der Haarfollikel beeinträchtigen. Zum Beispiel kann bei einer Schilddrüsenerkrankung sowohl ein hoher als auch ein niedriger Schilddrüsenhormonspiegel zu brüchigem Haar und Haarausfall führen. Aber es gibt auch noch weitere Krankheiten, die sich negativ auf das Haarwachstum auswirken. Dazu gehören beispielsweise Zöliakie, systemischer Lupus Erythematodes (SLE), Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.
Neben Erkrankungen können auch Medikamente für den Haarverlust verantwortlich sein. Blutverdünner, Entzündungshemmer, Antidepressiva und orale Verhütungsmittel haben oft einen ungewollten Haarausfall zur Folge.
#4 Stress
Besondere Lebensumstände, Krankheiten und Situationen wie eine Scheidung oder ein Konkurs können das Stresslevel drastisch erhöhen. Im schlimmsten Fall kann dadurch der normale Zyklus des Haarwachstums vollständig unterbrochen werden.
Der Haarausfall macht sich nicht immer direkt bemerkbar. Akutes telogeneses Effluvium tritt als plötzlicher starker Haarausfall erst drei Monate nach dem auslösenden Ereignis auf. Dabei treten bis zu 70 % der Haarfollikel in die Ruhe- und Ausscheidungsphase des Haarzyklus ein, weshalb man besonders viele Haare verliert. Es kann auch als eine Art Beschleunigung des normalen Haarwuchszyklus angesehen werden, denn die Haare wachsen anschließend alle wieder nach.
#5 Vitamine und Mineralien
Dein Körper benötigt viele unterschiedliche Vitamine und Mineralien, um das Wachstum und die Funktionalität der Zellen zu gewährleisten. Andernfalls kann es zu Haarausfall kommen. Laut Studien sind Omega-3-Fettsäuren, Eisen und Zink am wichtigsten für den Haarwuchs – ein Mangel wird unweigerlich zum Verlust deines Haares führen.
Vitamine sind notwendig für ein gesundes Haarwachstum und sorgen dafür, dass dein Haar nicht dünner wird und frühzeitig ausfällt. Besonders die Vitamine B, D, E sowie die Mineralien Zink, Biotin und Eisen werden für das Wachstum der Haare benötigt.
#6 Behandlung von Haar und Kopfhaut
Bestimmte Frisuren können Haarschäden und Haarbrüche verursachen, was zu Haarausfall und Ausdünnung führen kann. Auch die häufige Verwendung von Shampoo und heiße Stylinggeräte wie Föhns und Lockenstäbe können das Haar beschädigen und manchmal zu Haarausfall führen. Auch häufiges Ziehen an den Haaren oder aggressives Reiben an der Kopfhaut sollte unterlassen werden, damit deine Mähne in Ruhe wachsen kann.
Es versteht sich zwar fast von selbst, aber ist trotzdem erwähnenswert: Dauerwellen, Relaxer und Haarfarben können dein Haar ebenfalls schädigen und den schädigungsbedingten Haarausfall verschlimmern.
#7 Lifestyle
Viele Entscheidungen im Alltag können das Haarwachstum beeinflussen. Besonders das Rauchen, die Ernährung und der nächtliche Schlaf wirken sich auf deine Haargesundheit aus. Rauchen ist eigentlich dafür bekannt, gesundheitliche Probleme wie Lungenkrebs, Herzkrankheiten und Schlaganfälle hervorzurufen. Laut neuen Studien kann es aber auch Haarausfall verursachen.
Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung des Körpers und damit auch den Blutfluss zu den Haarfollikeln. Dies kann im schlimmsten Fall die DNA der Follikel schädigen.
Auch die Ernährung hat einen Einfluss auf das Haarwachstum. Den Spruch „Du bist, was du isst“ hat vermutlich jeder von uns schon mal gehört, und der trifft auch auf die Haare zu. Das Wachstum der Haare lässt sich mit der richtigen Ernährung gut beeinflussen. Sollte hingegen ein Mangel an Vitaminen und Mineralien vorliegen, führt dieser Mangel möglicherweise zu Haarausfall.
Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Proteinen, Eisen, Zink und den Vitaminen B und D ist daher essenziell für ein gesundes Haarwachstum.
Neben der Ernährung spielt auch gesunder Schlaf eine große Rolle für das Haarwachstum. Schlechte Schlafgewohnheiten können zu verschiedenen Gesundheitsproblemen beitragen, die sich wiederum negativ auf deine Haare auswirken. Außerdem benötigt unser Körper ausreichend Schlaf, um Nährstoffe aufzunehmen und beschädigte Zellen zu reparieren.
Schlafmangel schwächt unser Immunsystem und hemmt die Aufnahme von Nährstoffen. Und wenn unser Körper keine Nährstoffe für das Haarwachstum bekommt, werden nur schwache oder gar keine neuen Haarsträhnen gebildet.
Wie du Haare schneller nachwachsen lässt
Es gibt keine spezielle Zauberformel, um dein Haar schnell wachsen zu lassen. Allerdings gibt es ein paar Techniken und Tricks, die fast immer funktionieren.
Die beste Methode, um dein Haar schneller wachsen zu lassen, ist eine Kopfhautmassage. Durch die regelmäßige Massage werden die Haare dicker wachsen, sich besser anfühlen und weniger leicht ausfallen. Zudem hilft es gegen Stress, der den Haarausfall begünstigt. Du könntest entweder ein Kopfmassagegerät verwenden oder deine Kopfhaut jeden Tag mit den Fingern für ein paar Minuten sanft drücken, stretchen und leicht kneifen. Du wirst schnell herausfinden, was sich für dich gut anfühlt.
Ätherische Öle und gute Trägeröle wie Arganöl können die Haare ebenfalls schneller wachsen lassen. Die meisten typischen Trägeröle bieten viele gesundheitliche Vorteile: Sie spenden Feuchtigkeit, verbessern die Gesundheit der Kopfhaut und regen somit das Haarwachstum an.
Damit dein Haar lang wachsen kann, muss es auch regelmäßig geschnitten werden. Besonders wenn Spliss entsteht, solltest du sofort die Haarspitzen schneiden lassen. Ansonsten wird es dein Haar von der Spitze weiter aufspalten und deine Haarpracht immer weiter verkürzen.
Es ist sehr wichtig, deine Haare nach jeder Haarwäsche mit Shampoo richtig zu trocknen. Nur so kannst du krause und beschädigte Strähnen vermeiden. Am besten nimmst du ein Mikrofaserhandtuch oder andere weiche Stoffe wie beispielsweise ein T-Shirt, um dein Haar sanft trocken zu tupfen.
FAQ
Ja, mit der richtigen Strategie ist eine Glatze umkehrbar. Die drei gängigsten Methoden dafür sind eine tägliche Kopfhautmassage, die regelmäßige Anwendung ätherischer Öle oder eine medizinische Behandlung. Möglicherweise ist jedoch mehr als nur eine Behandlungsmethode nötig, um die Haare wachsen zu lassen.
Durch häufiges Rasieren wachsen Haare weder schneller noch langsamer. Da beim Rasieren nur die Haare abgeschnitten werden und die Haarfollikel nicht verletzt werden, wachsen sie einfach ganz normal weiter. Du kannst auch nach der Rasur mit der üblichen Wachstumsrate von 1 bis 1,5 Zentimetern pro Monat rechnen.
Telogenes Effluvium dauert in der Regel weniger als 6 Monate. Das Ausfallen der Haare beginnt allerdings erst 2 bis 3 Monate nach dem auslösenden Ereignis.
Obwohl es sich bei Alopezie (kreisrunder Haarausfall) um einen dauerhaften Haarausfall handelt, ist der Haarfollikel im Frühstadium nicht dauerhaft geschädigt. Und auch wenn die Krankheit unvorhersehbar ist, wachsen die Haare bei den meisten Menschen fast vollständig wieder nach.
Das sagen unsere Tricholog:innen
Nach dem Haarausfall wachsen deine Haare in den meisten Fällen wieder nach, was je nach Haarlänge ein paar Monate oder Jahre dauern kann. Trotzdem solltest du bei jedem Anzeichen von Haarausfall sowie bei beschädigten, ausgedünnten oder anderweitig veränderten Haaren einen Arzt bzw. Ärztin aufsuchen. In manchen Fällen ist unbedingt eine Behandlung erforderlich, um das Ausfallen weiterer Haare zu verhindern.
Eine Fachperson aus dem Bereich Medizin oder Trichologie kann sofort herausfinden, was mit deinem Haar nicht stimmt und die beste Methode zur Behandlung bestimmen. Dabei ist es egal, ob es an einer Krankheit, einem Nährstoffmangel oder etwas anderem liegt. Nur mit der richtigen Behandlung und passenden Medikamenten kannst du dafür sorgen, dass deine Haare schnell wachsen und auf deinem Kopf bleiben.
Je früher die Diagnose für deinen Haarausfall gestellt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Haare wieder nachwachsen. Mit einer frühen Behandlung erhöhen sich die Chancen erheblich, dass du bald wieder mit deiner gewohnten Haarpracht durch die Gegend läufst.
Nicht alle Arten von Haarausfall lassen sich so behandeln, dass die Haare wieder nachwachsen. Allerdings können Dermatologen bzw. Dermatologinnen dafür sorgen, dass keine weiteren Haare mehr ausfallen und den Haarausfall aufhalten. So eine Behandlung kann manchmal Monate dauern, bevor erkennbare Ergebnisse eintreten – Geduld ist deshalb das A und O.
Fazit
Also, wie lange dauert es, bis Haare nachwachsen? Im Durchschnitt wachsen Haare 1 bis 1,5 Zentimeter im Monat bzw. 12 bis 18 Zentimeter pro Jahr. Es ist ein allmählicher Prozess, der viel Geduld erfordert. Und auch wenn es viele spezielle Produkte und Kuren für die Pflege und Gesundheit der Haare gibt, gibt es leider kein Wundermittel für schnelles Haarwachstum.
Eine ausgewogene Ernährung, sanfte Massagen der Kopfhaut und die Reduzierung von Stress können deine Haare langfristig schneller wachsen lassen. Und auch viel Wasser zu trinken kann helfen, denn es reguliert das Kreislaufsystem, welches die Haarfollikel nährt und das Haarwachstum anregt.
Könnte das Ausfallen der Haare auf eine Krankheit zurückzuführen sein, solltest du sofort ärztlichen Rat einholen. Je früher eine Diagnose gestellt wird, desto eher kann Haarausfall aufgehalten werden. Mit der richtigen Behandlung wachsen deine Haare nach wenigen Monaten wieder nach, als ob nichts gewesen wäre.