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Übelkeit durch Stress: Die Verbindung zwischen Magen und Psyche
Geistige Gesundheit

Übelkeit durch Stress: Die Verbindung zwischen Magen und Psyche

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Geschrieben von Edibel Quintero, R.D. | Faktencheck durch Faktencheck durch Rosmy Barrios, M.D. check
Letztes Update: May 8, 2023
199 Ansichten
4 min

Stress kann eine Vielzahl von psychischen und körperlichen Beschwerden auslösen, darunter auch Übelkeit. Heute schauen wir uns die Ursachen dafür genauer an und zeigen dir, mit welchen Tricks du Übelkeit durch Stress verhindern kannst.

Kann Übelkeit durch Stress entstehen
Shutterstock.com

Wir alle sind irgendwann einmal gestresst – es ist unsere normale Reaktion, wenn wir uns bedroht oder unter Druck gesetzt fühlen. Besonders stressig sind Situationen, die wir nicht kontrollieren können, zum Beispiel wenn du im Stau stehst oder einen wichtigen Termin vergessen hast.

Wenn du häufig gestresst bist, kann dies einen großen Effekt auf deine körperliche und geistige Gesundheit haben. Ein hoher Stresslevel wird mit körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Schlaflosigkeit in Verbindung gebracht.

Heute erklären wir dir, wie Übelkeit durch Stress verursacht wird und was du dagegen tun kannst. Wir zeigen dir auch, wie du stressbedingte Übelkeit in Zukunft vermeiden kannst und wann es sinnvoll ist, einen Arzt aufzusuchen.

Kann Übelkeit wirklich Stress verursachen?

Übelkeit ist ein weit verbreitetes Symptom von Stress oder Angststörungen wie s

Grundsätzlich haben Angst und Stress einen großen Einfluss auf den Verdauungstrakt und können zu Symptomen wie Magenschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Sodbrennen und Verstopfungen führen.

Stress und Ängste können sich auch auf andere Bereiche unseres Körpers auswirken. Sie beeinflussen unter anderem das Atmungssystem, das Hormonsystem, das Nervensystem, das Fortpflanzungssystem, das Herz-Kreislauf-System, das Muskel-Skelett-System und das Verdauungssystem.

Was ist der Auslöser für Übelkeit durch Stress?

Angststörungen und Stress beeinflussen Neurotransmitter wie Serotonin in deinem Körper. Serotonin ist für verschiedene Vorgänge des Darms notwendig – eine Veränderung des Serotoninspiegels kann deshalb das Signal für Übelkeit im Darm auslösen. Bei Menschen mit Reizdarmsyndrom und gesundheitlichen Problemen wie Reisekrankheit oder Migräne kann Stress außerdem Übelkeit und Erbrechen auslösen.

Ein erhöhter Stresslevel kann dafür sorgen, dass du besonders empfindlich gegenüber körperlichen Einflüssen bist. Auch wenn eine leichte Übelkeit normalerweise kein Problem für deinen Magen ist, kann sie sich unkontrollierbar anfühlen, wenn du überempfindlich reagierst.

Wie kann ich Übelkeit durch Stress vorbeugen?

Übelkeit durch Stress oder Angststörungen kann sehr unangenehm sein. Zum Glück gibt es aber einige Dinge, die du dagegen tun kannst. Vom Umstellen deiner Ernährung bis hin zu natürlichen Heilmitteln – hier sind die drei besten Tipps gegen stressbedingte Übelkeit.

#1 Aktiv bleiben 

Bewegung ist gesund! Wenn du dich jeden Tag bewegst und aktiv bleibst, schüttet dein Körper Endorphine aus – Hormone, die deinen Körper entspannen, deinen Stresslevel senken und dich vor Übelkeit schützen. Regelmäßiger Sport kann zudem deine Stimmung verbessern und ein Ventil für angestaute Energie sein, die ebenfalls eine Ursache deiner Übelkeit sein kann.

Sportliche Betätigung stärkt auch dein Immunsystem, wodurch dein Körper besser auf Grunderkrankungen reagieren kann, die ebenfalls ein Auslöser für Übelkeit sein können. Einige Arten von Training eignen sich besser als andere, um stress- oder angstbedingte Übelkeit zu senken – versuche es zum Beispiel mit Yoga, Tai-Chi, Pilates, Kraftsport oder Fahrradfahren.

#2 Ernähre dich gesund

Eine gesunde Ernährung mit vielen Ballaststoffen und wenig Zucker kann das Risiko für Übelkeit durch Stress oder Angststörungen reduzieren. Vermeide den Verzehr von zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Stattdessen können mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt das Risiko für Übelkeit weiter senken.

Dein Körper benötigt Energie, um auf Übelkeit und andere stressbedingte Symptome reagieren zu können. Achte deshalb auf eine gesunde Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen, um deinen Körper ausreichend mit Energie zu versorgen.

#3 Atemtechniken und Meditation

Mit Atemtechniken kannst du Körper und Geist beruhigen und reduzierst das Risiko für Übelkeit und Stress. Versuche es mit tiefen, kontrollierten Atemzügen, um dich in einen Modus der tiefen Entspannung zu versetzen. Schließe deine Augen und atme tief ein und wieder aus. Du kannst den Vorgang beliebig oft wiederholen.

Meditation hat nachweislich eine positive Wirkung auf körperliche und psychische Beschwerden wie Angststörungen, Depressionen, Schlaflosigkeit und chronische Schmerzen. Du kannst schon mit 10 Minuten Meditation pro Tag beginnen und dich langsam bis zu einer Dauer von 20 Minuten hocharbeiten. Schau dir einfach eine Videoanleitung online an oder suche dir einen geführten Meditationskurs, der perfekt zu dir passt.

Wann muss ich wegen Übelkeit durch Stress zum Doktor?

Wenn die stressbedingte Übelkeit dich daran hindert, dein volles Potenzial in der Schule oder auf der Arbeit zu erreichen, solltest du umgehend medizinische Hilfe aufsuchen. Auch wenn du es schwierig findest, deinen Alltag zu bewältigen, sich deine Schlaf- oder Essgewohnheiten verändern oder du dich körperlich unwohl fühlst, kann das ein Zeichen von zu viel Alltagsstress sein.

Sprich mit einer Fachperson der Psychologie, falls du aufgrund von Stress oder Übelkeit regelmäßig Medikamente einnimmst. Dein Arzt bzw deine Ärztin kann dir verschiedene Methoden zur Stressbewältigung empfehlen, darunter Therapien und Medikamente gegen Stress und chronische Angststörungen. Sie können dir ebenfalls natürliche Alternativen wie Meditationen und Atemübungen empfehlen, die dir nachhaltig zu einem erfüllten Leben verhelfen.

Das sagen unsere Mediziner:innen

Stress kann eine Vielzahl an körperlichen und psychischen Auswirkungen haben. Um einige der Symptome zu lindern, kannst du rezeptfreie Schmerzmittel verwenden. Falls du allerdings unter regelmäßiger Übelkeit durch Stress oder Angststörungen leidest, sind Schmerzmittel keine dauerhafte Lösung, da sie nur die Symptome, aber nicht das Problem bekämpfen. Es ist deshalb besonders wichtig, die zugrundeliegenden Ursachen zu ermitteln.

Die Bekämpfung von Stress ist eine langfristige Angelegenheit. Falls du häufig gestresst bist, ist es wichtig, dass du ein gutes System zur Stressbewältigung entwickelst. Es wird dir helfen, Angststörungen und Panikattacken besser in den Griff zu bekommen und letztendlich auch deine stressbedingte Übelkeit zu verbessern.

Fazit

Stresssituationen können zu körperlichen Symptomen wie Übelkeit und Magenschmerzen führen. Übelkeit durch Stress oder Angst entsteht immer dann, wenn im Gehirn Neurotransmitter ausgeschüttet werden, die deinen Körper in den Alarmzustand versetzen.

Einige dieser Neurotransmitter können die Bakterien im Magen und Darm beeinflussen, was zu Übelkeit und anderen Magen-Darm-Erkrankungen führen kann. Zum Glück gibt es aber verschiedene Möglichkeiten, wie du Übelkeit durch Stress bekämpfen und vorbeugen kannst. Dazu zählen Meditationen, Atemübungen, regelmäßiger Sport sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Falls Stress und Angstzustände deinen Alltag beeinflussen, solltest du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen. Er oder sie wird dir gerne dabei helfen, die zugrundeliegenden Ursachen zu finden und eine zuverlässige Methode zur Stressbewältigung zu entwickeln.

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Geschrieben von
Edibel Quintero ist Ärztin, 2013 hat sie ihr Studium an der Universität von Zulia abgeschlossen. Seither ist sie in ihrem Beruf tätig. Sie ist spezialisiert auf Fettleibigkeit und Ernährung, allgemeine Rehabilitation, Sportmassagen und postoperative Rehabilitation. Edibels Ziel ist es, Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen, indem sie sie über Ernährung, Bewegung, mentales Wohlbefinden und weitere auf den Lebensstil bezogene Möglichkeiten aufklärt, um ihnen so den Weg zu einer höheren Lebensqualität aufzuzeigen.
Dieser Artikel wurde überprüft von Rosmy Barrios, M.D.
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