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Rudergerät oder Ergometer: Möglichst effektiv Abnehmen

Geschrieben von Isabel Mayfield
Faktencheck durch Rosmy Barrios, MD
Letztes Update: March 13, 2023
9 min Lesezeit 1273 Ansichten 0 Kommentare
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Rudergerät oder Ergometer

Natürlich können und wollen wir nicht unsere gesamte Freizeit im Fitnessstudio auf dem Ergometer oder zu Hause auf dem Heimtrainer verbringen. Ist das Abnehmen aktuell deine oberste Priorität, solltest du deshalb sicherstellen, das Beste aus deinem Training und der dort verbrachten Zeit herauszuholen.

Tatsächlich haben Rudern und Radfahren viele Gemeinsamkeiten. Beide Übungen sind eher wenig belastend, und können wahre Wunder für deine aerobe Fitness bewirken.

Der aber größte Unterschied: Mit dem Rudergerät trainierst du deinen ganzen Körper, während du auf dem klassischen Ergometer vor allem den Unterkörper beanspruchst.

Das wiederum hat Auswirkungen auf den Muskeltonus und die Anzahl der Kalorien, die du auf dem Fitnessgerät verbrennen kannst – dazu aber später mehr.

In diesem Artikel werden wir einen tiefen Einblick in die wichtigsten Unterschiede zwischen Rudern und Radfahren geben, damit auch du das Beste aus deinem Training herausholen und möglichst viel Körperfett abbauen kannst. Damit aber genug zum Inhaltsverzeichnis – lass und loslegen.

Fahrradergometer vs. Ruderergometer

Rudern und Radfahren eignen sich beide hervorragend zur Gewichtsabnahme und allgemeinen Muskelstärkung. Aber die eigentliche Frage ist doch: Was funktioniert besser?

Mit einem Rudergerät können wir alle Vorteile des Ruderns nutzen, nur eben in geschlossenen Räumen.

Eine kurze Beschreibung der Übung: Zu Beginn beugst du dich nach vorne, hältst den Griff in beiden Händen und streckst die Arme vor dir aus. In einer einzigen Bewegung drückst du dann deinen Körper mit den Beinen von der Maschine weg. Während du dich von der Maschine wegbegibst, ziehst du gleichzeitig den Griff zu deinem Körper hin.

Mit dieser Bewegung kannst du gleichzeitig deinen Unterkörper, die Körpermitte und den Oberkörper trainieren.

Und auch wenn du auf einem stationären Bike trainiert, egal ob auf einem Heimtrainer oder im Fitnessstudio, profitierst du von den Vorteilen, die auch das klassische Radfahren zu bieten hat, kannst das aber bequem und geschützt im Fitnessstudio oder zu Hause auf dem Heimtrainer erledigen.

Besonders dein Unterkörper wird stark von dem Training profitieren, darunter deine Beinmuskulatur, dein Gesäß, der Quadrizeps und die Waden.

Die Entscheidung, welche Übung du in dein Trainingsprogramm aufnehmen solltest, hängt dabei von deiner persönlichen Fitness und deinen Zielen ab.

Außerdem ist entscheidend, wie viel Zeit du für dein Training aufwenden kannst und ob du dich auf den Muskelaufbau konzentrieren oder doch mehr Kalorien verbrennen möchtest.

Der Kalorienverbrauch im Vergleich

Ein 60-minütiges Training mit mittlerer Intensität verbrennt immer etwa die gleiche Anzahl von Kalorien – etwa 500, egal ob du eine Stunde auf einem Indoor-Rudergerät oder einem Fahrrad-Heimtrainer verbringst, hier unterscheiden sich die Ergometer noch kaum.

Erst wenn deine Trainingseinheit länger als 60 Minuten geht und intensiver ist, wirst du weniger oder mehr Kalorien auf den einzelnen Ergometern verlieren.

Trainierst du hochintensiv auf einem der Rudergeräte, kannst du rund 740 Kalorien pro Stunde verbrennen, etwa 200 Kalorien mehr als auf dem Fahrradergometer.

Nicht vergessen sollten wir hier aber, dass es den meisten Menschen sehr schwer fallen würde, ein Training dieser Intensität und Länge auf einem Ruderergometer zu absolvieren, weil ihnen die nötige Fitness fehlt. 60 Minuten Radfahren sind da eher zu schaffen.

Beide Übungen, wenn mit hoher Intensität ausgeführt, können den zusätzlichen Vorteil des “Nachbrenneffekts” bieten. Dabei verbrennt der Körper auch nach dem Training weiter zusätzliche Kalorien, die Stoffwechselaktivität ist entsprechend erhöht.

Ob Ergometer oder Rudergerät solltest du deshalb davon abhängig machen, wie viel Zeit dir für dein Training zur Verfügung steht und was deine körperliche Fitness aktuell hermacht.

Bist du also auf der Suche nach einer schnellen Trainingsrunde von etwa 20 Minuten, ist ein Rudergerät womöglich die bessere Wahl. Beim Rudern werden während einer 20-minütigen hochintensiven Einheit bis zu 300 Kalorien verbrannt.

Möchtest du dagegen eine längere Trainingseinheit im Fitnessstudio oder zu Hause einlegen, ist das Radfahren auf einem Fahrradergometer oder Heimtrainer vielleicht die bessere Wahl. Bei einem 60-minütigen Training bei mäßiger Intensität auf einem Heimtrainer kannst du rund 500 Kalorien verbrennen und gleichzeitig Bauchfett abbauen.

Muskelaufbau im Vergleich

Ein weiterer Faktor, der deine Entscheidung zwischen Rudern und Radfahren beeinflussen könnte, ist die Frage, mit welcher Übung du schneller Muskeln aufbauen kannst.

Und auch wenn dein Hauptaugenmerk auf dem Abnehmen liegt, und es für dich vielleicht nicht so wichtig ist, welche Muskeln du genau trainierst, dann könnte es schon alleine zu Bildungszwecken trotzdem interessant sein.

Laut einer Studie der Harvard Medical School beanspruchen Rudergeräte satte 86 % der Muskeln und eignen sich als Trainingsgerät besonders für Oberkörper und die Körpermitte ganz hervorragend.

Überraschenderweise werden dabei auch 60 % der Muskeln im Unterkörper beansprucht, wodurch wir das Rudern in die Kategorie Ganzkörpertraining einordnen können. Im Vergleich dazu trainiert ein Ergometer hauptsächlich den Unterkörper.

Radfahren auf einem stationären Fahrrad im Fitnessstudio oder einem Heimtrainer dagegen, stellt ein hervorragendes Training für Gesäß, Oberschenkel und Waden dar, also für die Körperteile, die viele Frauen an sich selbst häufig weniger gerne mögen.

Radfahren ist ein eher leichtes Training für die Körpermitte, da es den Oberkörper stabilisiert. Muskeln in den Armen oder in der Körpermitte werden zwar beansprucht, dabei aber deutlich weniger wachsen..

Genießt du das Fahrradfahren, egal ob an der frischen Luft auf dem Fahrrad, auf dem Ergometer oder Heimtrainer, ist das die beste Voraussetzung, dein Training mit einem maßgeschneiderten Programm noch zu optimieren. Für den Radsport empfiehlt sich das Programm Cycling.Diet. 

Hier wird speziell für dich ein Trainingsplan erstellt, der auf das Fahrradfahren ausgelegt ist. Gleichzeitig hast du Zugriff auf Essenspläne, die es zusammen mit dem Training ganz einfach machen, überschüssiges Gewicht zu verlieren und deine Fitnessziele zu erreichen.

Herzgesundheit

Mal abgesehen davon, dass du sowohl auf Rudergerät als auch auf dem Fahrrad Gewicht verlierst und Muskeln aufbaust, eignen sich beide Geräte auch hervorragend als Kardiotraining, bzw. Ausdauertraining.

Als Herz-Kreislauf-Training bezeichnen wir dabei alles, was die Herzfrequenz erhöht, den Sauerstoffgehalt steigert und den Blutfluss im Körper verbessert.

Studien haben gezeigt, dass bereits 75 Minuten hochintensives Training pro Woche – wie Radfahren und Rudern – die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts um 21-29 % senken kann.

Damit kannst du auf beiden Ergometern, Ruder- und Fahrradergometer an deiner Herzgesundheit arbeiten. Wichtig ist dabei nur, dich entsprechend anzustrengen und deine Herzfrequenz über einen gewissen Zeitraum erhöht zu halten.

Den Körper straffen

Solltest du dich für die Zusammensetzung deines Muskelgewebes interessieren, musst du auch wissen, welche Muskeln du mit jedem Training ansprichst.

Viele Frauen zum Beispiel machen sich Sorgen, dass sie “zu massig” oder muskulös aussehen, vor allem am Oberkörper. Da Rudern aber ein Ganzkörpertraining ist, musst du dabei mit einem Muskelwachstum auch in den Oberarmen und Schultern rechnen. Möchtest du also breite Schultern oder kräftige Oberarme besser vermeiden, dann ist Rudern vielleicht nicht die beste Option für dich.

Der Fahrradergometer bzw. Heimtrainer dagegen ist das perfekte Training, um hauptsächlich den Unterkörper zu trainieren. Meistens kannst du den Widerstand am Gerät außerdem so einstellen, dass du ein Trainingsniveau erreichst, mit dem du deine Muskeln genau so trainieren kannst, wie du es für richtig hältst.

Mit beiden Übungen wirst du deinen Muskeltonus erhöhen können, nur eben in unterschiedlichen Körperbereichen. Die Entscheidung, welche Übung für dich am besten geeignet ist, hängt also davon ab, wo am Körper du deine Erfolge sehen möchtest.

Anfallende Kosten

Möchtest du nicht länger im Fitnessstudio trainieren, solltest du über die Investition in ein eigenes Trainingsgerät, das du dann zu Hause als Heimtrainer nutzen kannst, nachdenken.

Hier gibt es allerdings beachtliche Preisunterschiede, nicht nur abhängig von der jeweiligen Marke, sondern auch davon, ob du als Heimtrainer ein Fahrradergometer oder ein Rudergerät bevorzugst.

Statistiken zufolge liegt der Durchschnittspreis für ein Ruderergometer bei 362 $. Dieser Preis kann höher oder niedriger ausfallen, je nachdem, wie spezialisiert und modern dein Gerät ausfallen muss, scheint dabei aber nicht viel höher als 1.100 $ zu reichen.

Die Preisunterschiede bei stationären Fahrrädern dagegen scheinen recht hoch zu sein, je nachdem, wie hochtechnisiert das Gerät sein soll. Der Durchschnittspreis eines Heimtrainers liegt hier bei etwa 1.330 $, wobei die Ergometer zwischen 200 $ und 6.000 $ liegen.

Informiere dich aber hierzu gerne selbst, ich bin mir sicher du wirst online den richtigen Shop finden oder aber du lässt dich vor Ort in einem Fachgeschäft beraten. Hier kannst du die Produkte vor Kaufabschluss häufig selbst testen und damit einem Vergleich unterziehen.

Solltest du dein Training dagegen ausschließlich im Fitnessstudio absolvieren, wirst du preislich keinen Unterschied feststellen, da du sowohl Rudergerät als auch Fahrradergometer in jedem normalen Fitnessstudio finden solltest.

Eine weitere Möglichkeit, die beim Radfahren besteht, ist die Möglichkeit, draußen auf einem normalen Fahrrad an der eigenen Fitness zu arbeiten. Das ist natürlich die billigste Option, weil du dafür weder Ausrüstung, noch ein Abonnement im Fitnessstudio brauchst. Gebrauchte Fahrräder findet man dabei häufig schon ab 100 $.

Wer tatsächlich auf einem Gewässer Rudern gehen möchte, sollte sich dazu zunächst einen passenden Verein in der Nähe suchen. Hier können die Mitgliedskosten stark variieren, die Anschaffungskosten für Ausrüstung und Boot fallen aber natürlich zunächst weg.

Prävention von Verletzungen

Radfahren und Rudern sind beides Sportarten mit eher geringer Belastung, damit handelt es sich um Übungen, die den Verschleiß der Gelenke, auf denen das Gewicht lastet, auf ein Minimum reduzieren.

Forschungen haben ergeben, dass dagegen körperlich intensivere Übungen wie das Laufen zu 87 % mehr Muskelkater führen und die Entzündung im Körper um 256 % höher ausfallen kann.

Das macht sowohl Rudern als auch Radfahren zu einer guten und gesunden Option für alle, die derzeit übergewichtig oder generell nicht in Form sind. Beide Übungen könnten damit eine gute Zwischenlösung sein, um wieder in Form zu kommen, bevor man ein intensiveres Training aufnimmt.

Dabei solltest du allerdings bedenken, dass beim Rudern ein etwas höheres Verletzungsrisiko besteht. Das liegt daran, dass es sich um eine kompliziertere Übung handelt, die eine bessere Form erfordert.

Nimm dir also ruhig die Zeit, die du brauchst, um wieder in Form zu kommen, bevor du mit dem Rudertraining beginnst.

Das sagt unser Personal Trainer

Sich regelmäßig zu bewegen ist wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Aber Sport allein reicht nicht aus, um Gewicht zu verlieren, und bringt dich auch deinen Fitnesszielen nicht näher, wenn die Ernährung nicht stimmt.

Jede Änderung deines Lebensstils sollte sich auch auf eine gesunde Ernährung konzentrieren und zu einem insgesamt gesünderen Lebensstil beitragen. Wenn du deine Bewegungs- und Essgewohnheiten nur aus Scham oder Schuldgefühlen heraus änderst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Änderungen nicht von Dauer sein werden.

Die Entscheidung, etwas in deinem Leben zu ändern, sollte stattdessen aus dem Wunsch heraus getroffen werden, dich selbst mehr zu lieben. Wenn du also beginnst dich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben, sollte es dir darum gehen, dich besser zu fühlen, und nicht darum, eine bestimmte Zahl auf der Waage zu erreichen.

Zusammenfassend

Hier wirklich eine Entscheidung zu treffen ist schwer, denn beide Trainingsgeräte haben ihren Reiz.

Besonders bei deinem Training solltest du immer eher auf Übungen setzen, die du gerne ausführst. Quälst du dich durch jedes Training auf dem Ruderergometer oder dem Fahrrad, wirst du nicht lange dabei bleiben.

Betrachten wir aber allein die Zahlen, wirst du im Vergleich beim Rudern in der gleichen Zeit mehr Kalorien verbrennen, als auf dem Fahrradergometer.

Trotzdem solltest du in erster Linie einen Trainingsplan erstellen, der dich mit einem guten Gefühl nach Hause gehen lässt und dich jeden Tag aufs Neue begeistert. Nur so wirst du nachhaltig dein Leben verändern können.

Geschrieben von Isabel Mayfield
Isabel Mayfield ist zertifizierte Yogalehrerin mit über 10 Jahren Erfahrung in der Fitnessbranche. Ihre Leidenschaft ist die Selbstverbesserung. Außerdem liebt sie es, Menschen dabei zu helfen, ihr Selbstwertgefühl durch Bildung und Unterstützung beim Erreichen ihrer sportlichen Ziele zu verbessern.
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