Sind Fisch und Meeresfrüchte gesund?
Es gibt viele verschiedene Arten von Fisch und Meeresfrüchten – aber nicht alle davon sind gesund. Schauen wir uns einmal genauer an, welche davon gut für die Gesundheit sind und welche lieber im Meer bleiben sollten.
Wenn du die Worte „Fisch“ und „Meeresfrüchte“ hörst, woran denkst du automatisch? Lachs? Tintenfische? Garnelen? Miesmuscheln und Austern? Oder vielleicht Krabben und Hummer?
Nun ja, die See steckt voller Meerestiere, die sich für den menschlichen Verzehr eignen. Einige dieser Kreaturen sind wohlbekannte Lebensmittel, die regelmäßig auf unserem Tisch landen.
Andere sieht man jedoch etwas seltener und man muss manchmal bis zur anderen Seite der Welt reisen, um in ihren Genuss zu kommen.
In diesem Artikel wollen wir uns gemeinsam die Vorteile anschauen, die der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten mit sich bringt.
Also: Tauchermaske aufgesetzt, Gastank nochmal überprüfen und auf geht es in die wundersame Welt der Meerestiere.
Sind Fisch und Meeresfrüchte gesund?
Ja, Fisch und Meeresfrüchte sind gesunde Lebensmittel für alle Menschen – auch für solche mit speziellen Ernährungsbedürfnissen. Tatsächlich bringt der Verzehr verschiedener Fische und Meeresfrüchte zahlreiche Gesundheitsnutzen mit sich, da sie vielerlei Nährstoffe enthalten.
In Fisch und Meeresfrüchten finden sich nur kleine Mengen an gesättigten Fetten, Kohlenhydraten und Kalorien. Gleichzeitig sind sie reich an Protein, Omega-3-Fettsäuren sowie wichtigen Vitaminen und Mineralien.
Forscher haben herausgefunden, dass bei Menschen, die Fisch in ihre Ernährung integrieren, das Risiko vom Abbau der kognitiven Fähigkeiten und einer koronaren Herzerkrankung niedriger war.
Welche Arten von Fisch und Meeresfrüchten gibt es?
Beim Konsum von Meerestieren geht es nicht nur um den Verzehr von Fisch. Neben all den essbaren Fischen eignen sich auch Krustentiere, Weichtiere und Stachelhäuter für den menschlichen Konsum. Im Meer lebt eine außergewöhnliche Vielfalt an Tieren und soweit wir wissen, sind die meisten davon essbar (allerdings erfordern manche davon zunächst eine spezielle Zubereitung).
Fisch: Es gibt eine Vielzahl an essbaren Fischen auf der Welt. Ob Süßwasserfische oder Meeresfische – diese Wirbeltiere sind in verschiedensten Formen und Größen zu finden.
Fische sind die vielseitigsten Meerestiere der Welt: Sie sind in unterschiedlichen verarbeiteten Formen erhältlich und sind in zahlreichen Esskulturen und Rezepten zu finden. Aufläufe, Burger, Salate – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst Fisch sogar roh genießen, meist in Form von Sushi.
Zudem punktet Fisch mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und du kannst ihn grillen, backen, braten oder kochen.
Krustentiere: Diese stellen eine Hälfte der Schalentier-Klassifizierung dar. Krustentiere sind beispielsweise Krabben, Garnelen, Krill und Hummer. Auch hier findest du eine große Bandbreite an Größen, von klein bis groß, und auch Krustentiere werden in zahlreichen Rezepten verwendet.
Du kannst Krustentiere gekocht, gebacken, gebraten oder gegrillt essen und jede einzelne Zubereitungsmethode sorgt für ein unverwechselbares Resultat. Grundsätzlich punkten sie durch ihren einzigartigen Geschmack und die Textur.
Weichtiere: Auch als „Mollusken“ bekannt, stellen Weichtiere die andere Hälfte der Schalentier-Klassifizierung dar. Dazu gehören Muscheln wie etwa Venusmuscheln, Herzmuscheln, Austern, Jakobsmuscheln, Miesmuscheln sowie Schnecken aus dem Meer.
Diese wirbellosen Tiere leben in Schalen aus Calciumcarbonat, was das entscheidende Unterscheidungsmerkmal zwischen Weich- und Krustentieren ist. Auch Tintenfische, Kraken und Sepien gehören zu dieser Klassifizierung.
Neben den oben aufgeführten Fischen und Schalentieren gibt es noch viele weitere.
Für viele Menschen ist Fisch ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung. Nichtsdestotrotz haben aber auch Krustentiere, Weichtiere, Medusen (Quallen), Stachelhäuter und Rogen (also Fischeier) einen großen Platz dieser Nahrungskette eingenommen. Sie haben viele wichtige Nährstoffe sowie eine Vielfalt an Aromen, was sie zu einer beliebten Quelle für magere tierische Proteine macht.
Eine vielfältige Auswahl davon kann dabei helfen, gängige Ernährungslücken auszubessern. Zudem hilft der Verzehr dieser Meeresfrüchte auch, Überfischung zu reduzieren – ein Problem, das die meisten Ökosysteme in unseren Meeren betrifft.
Wenn du dir also das nächste Mal etwas Lachs gönnen möchtest, denk an die zukünftigen Generationen.
Nährwertangaben zu den üblichsten Fischen und Meeresfrüchten
Fisch und Meeresfrüchte spielen wegen ihrer vielen Nährstoffe eine wichtige Rolle bei der Verbesserung unserer Gesundheit. Jahrelange Forschung hat bestätigt, dass wir Meerestiere in unsere Ernährung integrieren sollten.
Und was sind die wichtigen Nährstoffe? Schauen wir sie uns einmal kurz genauer an.
Reich an Vitaminen und Mineralstoffen
Fisch und Meeresfrüchte bieten eine Vielfalt an Vitaminen und Mineralien. Beim Verzehr verschiedener Meerestiere bekommst du eine konzentrierte Zufuhr von Vitamin A, Vitamin B6, Vitamin B12 und Vitamin D sowie Kalzium, Kalium, Selen, Eisen und Zink.
Vitamin A, B6, B12 und D sowie Zink, Eisen und Selen spielen eine wichtige Rolle im Körper: Sie erhalten die Funktionsfähigkeit des Immunsystems aufrecht und bekämpfen Infektionen. Zudem können sie auch die Augen- und Gehirnfunktionen verbessern. Das Kalzium und Vitamin D ist hingegen hervorragend für die Verbesserung der Knochengesundheit.
Ganz allgemein gesagt erhöht der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten die Chance, von vielen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren – besonders für Menschen, die sonst nicht ausreichend Nährstoffe durch ihre Ernährung erhalten.
Hoher Cholesteringehalt
Alle Fische und Meeresfrüchte haben eine gewisse Menge an Cholesterin. Allerdings fällt der Cholesteringehalt bei verschiedenen Meerestieren unterschiedlich aus.
Machen wir es etwas anschaulicher: Tintenfisch hat pro Stück (pro 100-g-Portion) den höchsten Cholesteringehalt. Gleichermaßen haben Garnelen einen hohen Cholesteringehalt bei 189 mg Cholesterin pro 100 g.
Interessanterweise sind sie aber trotzdem für den Verzehr geeignet (in Maßen), da sie reichlich Omega-3-Fettsäuren und mehrere Antioxidantien aufweisen. Diese werden deinen Cholesterinspiegel nicht beeinträchtigen.
Auch der Kochvorgang beeinflusst den Cholesteringehalt. Wenn du die Fische und Meeresfrüchte zum Beispiel in ungesättigten Fetten garst, steigt der Cholesteringehalt. Dies kann das Risiko von Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Schlaganfall und hohem Blutdruck erhöhen.
Gebratene Fische und Meeresfrüchte enthalten zu viele ungesunde Zutaten. Kochen, braten oder grillen mit nur wenig Salz ist eine sichere Variante – womit du eine leckere Mahlzeit ohne all die unerwünschten Risiken erhältst.
Wenige Kohlenhydrate
In Sachen Low-Carb-Nahrungsmittel sind Fische und Meeresfrüchte die absoluten Spitzenreiter. Meerestiere wie Lachs, Forelle und Sardinen enthalten beispielsweise überhaupt keine Kohlenhydrate. Heller Thunfisch aus der Dose und blaue Krabbe bringen beim Verzehr jeweils 0,08 g bzw. 0 g Kohlenhydrate auf die Waage. Sogar Fisch-Tacos haben weniger Kohlenhydrate als das Original.
Wie auch beim Cholesteringehalt hängt die gesamte Nährstoffbilanz stark von der Art des Fisches bzw. der Meeresfrucht und von der Zubereitungsmethode ab. Deswegen empfehlen wir, verschiedene Fische und Meeresfrüchte zu verzehren, um den maximalen Gesundheitsnutzen herauszuholen, und die Meerestiere zu grillen, kochen oder zu braten, anstatt sie zu frittieren.
FAQ
Bei der pescetarischen Ernährung geht es in erster Linie nicht um Meerestiere. Pescetarismus ist eine vegetarische Ernährungsweise, die aber auch Fisch und Meeresfrüchte zulässt. Dabei sind die Fische und Meeresfrüchte aber tatsächlich die Hauptquellen für Protein.
Der Torpedobarsch, Weiße Thun, Großaugen-Thun, Scomberomorus cavalla sowie Haie und Schwertfische sind einige der Fischarten, die am meisten durch Quecksilber kontaminiert sind.
Es gibt fast keine Nachweise dafür, dass Meerestier-basierende Ernährungsweisen die gesündesten sind. Da Fische und Meeresfrüchte aber mit vielen wohlbekannten Gesundheitsvorteilen punkten, lohnt es sich definitiv, sie in deine Ernährung zu integrieren.
Das sagen unsere Ernährungsberater
Der Konsum von so viel Fisch und Meeresfrüchten wie möglich ist eine gute Möglichkeit, um Ernährungslücken zu füllen. Für den optimalen Nutzen musst du allerdings einige Dinge beachten.
Da Fische die beliebtesten Meerestiere für den menschlichen Verzehr sind, können wir sie als Maßstab für unsere Schlussfolgerungen bezüglich gesundheitlicher Fragen verwenden.
Zum Beispiel empfehlen Ernährungsrichtlinien, dass Fisch vor dem Verzehr gut durchgegart sein sollte und dass Frittieren eine schlechte Zubereitungsmethode ist. Der Grund dafür: Für das Frittieren werden ungesättigte Fette (Pflanzenfette) verwendet, die zu mehreren gesundheitlichen Problemen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzerkrankungen führen können.
Eine bessere Alternative ist, den Fisch zu kochen, grillen oder zu räuchern. Durch diese Zubereitungsmethoden bleiben wichtige Nährstoffe erhalten und es besteht nicht das gleiche Gesundheitsrisiko wie bei frittiertem Fisch.
Statt frischen Fischen und Meerestieren kannst du übrigens auch solche aus Konserven verwenden.
Fazit
Das Ziel sollte nicht einfach nur darin bestehen, mehr Meerestiere in deiner Ernährung unterzubringen. Keine Frage – der Konsum von Fischen und Meeresfrüchten bereichert deine Ernährung zweifellos um vielfache Gesundheitsnutzen. Allerdings können wir etwas nicht essen, wenn wir es zunächst gar nicht erst vorfinden.
Inzwischen leisten Umweltschutzbehörden harte Arbeit, um die Meereslebewesen dieser Welt zu beschützen, aber das können sie nicht allein tun. Wir müssen alle zum Schutz unserer Meere beitragen, um eine nachhaltige Nahrungskette aufrechtzuerhalten.
Wir müssen vermeiden, Plastikabfälle und andere Schadstoffe in der See zu entsorgen. Gleichzeitig sollte unser Fischkonsum aus verschiedenen Arten von Fischen bestehen, um Überfischung zu vermeiden. Dafür könntest du Such-Tools verwenden, die Informationen über die Nachhaltigkeit bestimmter Fische sammeln und Fischarten empfehlen, die guten Gewissens auf dem Teller landen können.