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Kann man einen leichten Schlaganfall durch Stress bekommen

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Geschrieben von Edibel Quintero, R.D.
Faktencheck durch Rosmy Barrios, MD
Letztes Update: June 15, 2023
6 min Lesezeit 868 Ansichten 0 Kommentare
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Menschen, die ständig unter Stress stehen, haben ein höheres Schlaganfallrisiko. Dies hört sich erst einmal sehr beängstigend an, doch wie stehen diese beiden Faktoren in Verbindung? Wir erklären dir, wie Stress einen Schlaganfall verursachen kann und versorgen dich mit Tipps, wie du dies vermeiden kannst.

Kann man einen leichten Schlaganfall durch Stress bekommen

Stress kann sowohl körperliche als auch psychologische Symptome verursachen. Bei manchen Personen ist er ein Auslöser für chronische Migräne, während andere unter ständigem Bluthochdruck leiden. Die Symptome stehen in Verbindung mit der Intensität des Stresses und wie du persönlich emotional darauf reagierst. 

Stresshormone sind natürliche Bestandteile unseres Körpers und erfüllen wichtige Aufgaben in unserem Leben. Jedoch sind es genau diese Hormone, die, wenn wir ihnen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sind, das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen können. Während dein Körper Stresshormonen ausgesetzt ist, geht er durch verschiedenste Prozesse. Glücklicherweise stehen Schlaganfälle nicht allzu häufig in Verbindung mit Stress – es ist jedoch wichtig, Zusammenhang, Ursache und Risikofaktoren zu verstehen.

Haben wir dein Interesse geweckt? Lies weiter, um mehr über die negativen Effekte von Stress auf deinen Körper zu erfahren!

Kann Stress einen Schlaganfall auslösen?

Ja, chronischer Stress ist ein Faktor, der die Wahrscheinlichkeit auf einen leichten Schlaganfall erhöht. Wenn du gestresst bist, kann das auch physische Änderungen deines Körpers nach sich ziehen. Es kann z. B. hohen Blutdruck, Herzinfarkt, Hirnentzündungen, Angstattacken, ein geschwächtes Immunsystem und hohe Cholesterinspiegel im Blut verursachen.

Stress ist etwas, dass wir in unserem täglichen Leben leider nicht immer vermeiden können. Schwierige Situationen auf der Arbeit oder der Familie können Stress auslösen, der psychische und physische Probleme nach sich ziehen kann. Diesen nicht unter Kontrolle zu bringen, kann diverse Auswirkungen haben, die dein Gehirn und dein Blutkreislauf negativ beeinflussen. 

Das menschliche Gehirn ist sehr komplex und benötigt einen konstanten Fluss an Energie. Wenn du dich gestresst fühlst, ändern sich gewisse Abläufe und dein Körper versucht sich an diese anzupassen. Dies beinhaltet z. B. arterielle Verengungen, die dazu führen, dass dein Blutdruck steigt und dass wichtige Organe mit weniger Blut als normalerweise versorgt werden. 

Du solltest versuchen, chronischen Stress zu reduzieren, bevor du gesundheitliche Änderungen feststellen kannst. Potenzielle Veränderungen führen zum Beispiel zu einem höheren Risiko für Herzerkrankungen, Herzinfarkte, Schmerzen in der Brust, eine schlechtere Verdauung und Schlaflosigkeit. Studien konnten belegen, dass durch Stress verursachte Schlaflosigkeit das Schlaganfallrisiko bei jungen Menschen deutlich erhöhen kann. 

Wie kann Stress einen leichten Schlaganfall auslösen?

Chronischer Stress erhöht das Risiko, dass sich Entzündungen in deinem Körper bilden. Durch das anschwellende umliegende Gewebe bei einer Entzündung werden Blutgefäße verengt und somit der Blutfluss zum Gehirn verlangsamt. Erhöhter Blutdruck kann ebenfalls zu geschwächten arteriellen Wänden führen, was die Entstehung von Blutklumpen begünstigt. Diese können wiederum Auslöser für Schlaganfälle sein.

Ein Schlaganfall kommt zustande, wenn deinem Gehirn zeitweise nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Dieser Sauerstoff gelangt über das Blut zu dem Gehirn. Dementsprechend kommt ein Schlaganfall durch verengte Arterien zustande oder durch einen Blutklumpen, der den Blutfluss verhindert. Das Fehlen von sauerstoffreichem Blut kann Gehirnzellen innerhalb von Minuten absterben lassen und zu Muskelschwäche, Sprachstörungen, Gedächtnisstörungen und Lähmungen führen – die typischen Symptome eines Schlaganfalls.

Viele Menschen leiden unter bereits vorhandenen Gesundheitsproblemen, die einen leichten Schlaganfall begünstigen. Ein anderer wesentlicher Risikofaktor, der zu einem Gesundheitsproblem für das Gehirn führen kann, ist ein erhöhter Cortisol Wert. Cortisol ist ein Hormon, das deinen Blutdruck erhöht, die Arterien verengt und somit das Blut, das dein Gehirn erreicht, verdickt. 

Menschen, die sich überfordert fühlen, neigen oft dazu, sich schlechten Angewohnheiten wie Rauchen, Essanfällen oder übermäßigen Alkoholkonsum hinzugeben. Eine Studie konnte belegen, dass Rauchen die Menge an Sauerstoff in deinem Blut wesentlich reduziert, was Blutgefäße beschädigen und die Gehirnfunktion beeinträchtigen kann. 

Was sind die Anzeichen für chronischen Stress? 

Wenn du unter zu viel Stress stehst, werden sich die Effekte physisch, emotional und in deinem Verhalten widerspiegeln. Dein Körper wird nicht in der Lage sein, deine Cortisol-Werte konstant unter Kontrolle und dich somit gesund zu halten. Deshalb ist es so wichtig, auf die Zeichen zu achten, die zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen können. 

Hier sind ein paar der häufigsten Anzeichen für chronischen Stress:

  • Keine Energie
  • Häufige Migräneanfälle
  • Verstopfung
  • Schmerzen in der Brust 
  • Schlaflosigkeit
  • Magenkrämpfe 
  • Kein Appetit 
  • Schwindelanfälle
  • Schneller Herzschlag 
  • Panikattacken
  • Depressionen und Angstzustände

7 Strategien, um richtig mit Stress umzugehen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du richtig mit Stress umgehen kannst. Das Wichtigste ist, dass du dem Stress nicht nachgibst und dich nicht von ihm besiegen lässt, wenn du durch emotional schwierige Lebensphasen gehst. Es konnte wissenschaftlich belegt werden, dass gesunde Angewohnheiten über den Tag verteilt helfen können, Stress zu reduzieren und die geistige Gesundheit verbessern.

Probiere doch mal diese sieben Angewohnheiten für ein stressfreieres und gesünderes Leben:

#1 Meditation

Manche Menschen meditieren jeden Morgen, um sich entspannt und ausgeglichen zu fühlen. Atemtechniken können dabei helfen, emotionale Spannungen zu verhindern. In Studien konnte gezeigt werden, dass Meditation Stress und Symptome von Angstzuständen reduziert und sogar psychosomatische Schmerzen lindern kann. 

#2 Meide Koffein und Nikotin 

Die Einnahme von Koffein während stressiger Phasen kann dazu führen, dass die Cortisol-Hormone länger präsent bleiben. Der Grund dafür ist, dass Koffein ein Stimulans ist, welches deinen Blutdruck kurzzeitig erhöht. Du solltest deshalb die Menge an koffeinhaltigen Getränken reduzieren, bis du die stressige Phase überstanden hast. 

Eine weitere Substanz, die du bei Stress vermeiden solltest, ist Nikotin. Nikotin verursacht eine Steigerung der Herzfrequenz und zusätzliche Spannungen in deinen Blutgefäßen. Das in Zigaretten enthaltene Nikotin steigert das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, chronische Bronchitis, Lungenkrebs und Atemwegsinfektionen.

#3 Versuch’s mit einer App 

Es gibt diverse Apps, die darauf ausgerichtet sind, deine geistige Gesundheit zu fördern. Diese Apps können Menschen helfen, die Hemmungen haben, eine persönliche Therapiestunde auszuprobieren. 

Laut einer Studie reduziert die kognitive Verhaltenstherapie Symptome von Angstzuständen und Depressionen, indem es Patienten hilft, negative Gedanken beiseitezuschaffen. Solche Apps sind mit Sicherheit kein geeigneter Ersatz für eine persönliche Therapie, vielleicht sind sie aber genau das Richtige für dich. 

#4 Bewege dich ausreichend 

In einer Studie konnte gezeigt werden, dass regelmäßige Bewegung dein Stresslevel deutlich reduzieren kann. Für ausreichende Bewegung kommen beispielsweise Spaziergänge, das Laufband oder Langstreckenläufe infrage – was auch immer dein Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt. Bewegung und Training setzt Endorphine frei – Hormone, die dich glücklich machen und Schmerzen lindern können.

#5 Lerne, „Nein“ zu sagen

Du zwingst dich oft dazu, auszugehen, statt eine Pause einzulegen? Das könnte deinen Stresslevel und somit das Risiko für einen leichten Schlaganfall erhöhen. Es ist kein Problem, auch mal „Nein“ zu sagen und für sich allein zu bleiben. Manchmal brauchen wir einfach etwas Zeit für uns allein, um mit dem Stress umzugehen – sonst kann das zu ungesunden Angewohnheiten führen. 

#6 Verbringe mehr Zeit mit Dingen, die du genießt 

Menschen, die ihren Stress die Überhand gewinnen lassen, haben eine höhere Chance, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Probleme mit ihrer Gehirnfunktion zu bekommen. Probiere stattdessen, über den Tag verteilt Dingen nachzugehen, die dir guttun – das kann ein sofortiger Stresskiller sein. Versuch’s doch mal mit neuen Hobbys wie Malen, Fotografieren, Tanzen, Tagebuch führen oder Laufen. 

#7 Therapie 

Die beste Möglichkeit, Ängste und Besorgnisse zu bekämpfen, ist, darüber zu sprechen. Dein Stress könnte sich verschlimmern, wenn du durch schwierige Momente in deinem Leben allein schreitest. Wende dich an deinen Arzt bzw. deine Ärztin – diese können dir die nötigen Informationen zukommen lassen. 

Das sagen unsere Psycholog:innen

Deinen Stress nicht in den Griff zu bekommen, kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Wir tendieren dazu, die Risikofaktoren, die mit Angstzuständen einhergehen, zu vergessen. Deinen Körper trifft die volle Wucht einer stressigen Situation, was sich in Brustschmerzen, Panikattacken und chronischer Erschöpfung äußern kann.

Ein wesentlicher und schwerwiegender Effekt von Stress auf unseren Körper ist der veränderte Blutdruck und wie dieser unser Gehirn beeinflusst. Verengte Blutgefäße über einen längeren Zeitraum können dem konstanten Energiekonsum des Gehirns nicht ausreichend Genüge tun. Behalte im Hinterkopf, dass dein Körper durch Stress erhöhte Cortisol Hormone zu reduzieren versucht, um wichtige Organfunktionen aufrechtzuerhalten.

Stress so schnell und so gut wie möglich zu reduzieren, ist der beste Weg, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Wenn du zulässt, dass dich der Stress beherrscht, wird sich dein Risiko auf Hirnschäden erhöhen und dich daran hindern, ein zufriedenstellendes Leben zu leben. Versuche es mit neuen und gesunden Angewohnheiten, die deinen Stresslevel auf lange Sicht reduzieren – morgendliche Spaziergänge zum Beispiel.

Fazit: Leichter Schlaganfall durch Stress

Das Risiko auf einen leichten Schlaganfall kann durch langanhaltenden Stress definitiv erhöht werden. Hohe Werte an Cortisol-Hormonen können eine Reihe von Symptomen auslösen, die sich negativ auf dein Gehirn auswirken. Diese durch Stress ausgelösten Symptome können zu häufigeren Entzündungen und verengten Arterien führen, die wiederum den Blutfluss reduzieren. 

Bei Unklarheiten und Fragen zu diesem Thema solltest du dich immer an deinen Arzt oder deine Ärztin für professionellen Rat wenden.

Geschrieben von Edibel Quintero, R.D.
Edibel Quintero ist Ärztin, 2013 hat sie ihr Studium an der Universität von Zulia abgeschlossen. Seither ist sie in ihrem Beruf tätig. Sie ist spezialisiert auf Fettleibigkeit und Ernährung, allgemeine Rehabilitation, Sportmassagen und postoperative Rehabilitation. Edibels Ziel ist es, Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen, indem sie sie über Ernährung, Bewegung, mentales Wohlbefinden und weitere auf den Lebensstil bezogene Möglichkeiten aufklärt, um ihnen so den Weg zu einer höheren Lebensqualität aufzuzeigen.
The article was fact checked by Rosmy Barrios, MD
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