Kokosblütenzucker wird oft als gesündere Alternative zu weißem Haushaltszucker angepriesen. Doch ist der Zuckerersatz auch für Diabetiker und Diabetikerinnen geeignet? Schauen wir uns den natürlichen Süßmacher und seine Eignung für Menschen mit Diabetes genauer an!
Diabetes: Kokosblütenzucker als gesunde Alternative?
Der Zucker der Kokosblüte ist eine von vielen beliebten Zuckeralternativen, die in den vergangenen Jahren auf den Markt gekommen sind. Der Ersatz für den weißen Haushaltszucker wird aus dem Blütennektar von Kokospalmen gewonnen und ist in fast jedem Supermarkt erhältlich.
Der Zucker der Kokospalme ist ein natürlicher Süßstoff. Er ist weniger verarbeitet als weißer Zucker, Maissirup oder Rohrzucker und enthält daher einige der Nährstoffe, die in der Kokospalme enthalten sind. Aufgrund dieser Inhaltsstoffe wird angenommen, dass Kokosblütenzucker eine gesündere Alternative zu gewöhnlichem Haushaltszucker darstellt.
Folglich kann man annehmen, dass der Alternativzucker auch besonders für Diabetiker und Diabetikerinnen geeignet ist.
In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Zucker der Kokosblüte und wollen herausfinden, wie er gewonnen wird und ob er tatsächlich eine sinnvolle Option für Menschen mit Diabetes ist. Los geht’s!
Was ist Kokosblütenzucker?
Kokosblütenzucker ist ein natürlicher Zucker oder Süßstoff, der aus dem Saft der Kokosblüte hergestellt wird.
Die Zuckeralternative wird gewonnen, indem die Blüte der Kokospalme angestochen und der Nektar abgelassen wird. Dieser wird dann erhitzt, bis das Wasser verdunstet ist und ein Granulat übrig bleibt. Dieses hat die gleiche Farbe wie Rohzucker, die Partikel sind jedoch etwas kleiner.
Nährstoffgehalt von Kokosblütenzucker
100 g Kokosblütenzucker enthalten folgende Nährwerte:
- Kalorien: 375kcal
- Eiweiß: 0 g
- Fett: 0 g
- Kohlenhydrate: 110 g
- Ballaststoffe: 0 g
Neben diesen Makronährstoffen enthält Kokosblütenzucker eine Reihe von weiteren Nährstoffen wie Calcium, Eisen, Kalium, Natrium, Zink und Vitamin D. Im Gegensatz zu weißem Zucker nimmst du beim Verzehr von Kokosblütenzucker mehr Nährstoffe zu dir.
Kokosblütenzucker enthält darüber hinaus kleine Mengen an Ballaststoffen und Inulin, das dazu beiträgt, den Wert des glykämischen Index zu senken.
Glykämischer Index von Kokosblütenzucker
Der glykämische Index von Kokosblütenzucker beträgt zwischen 50 und 64. Diese Werte entsprechen etwa dem von Haushaltszucker, dessen Index bei rund 60 liegt. Der glykämische Index (GI) eines Lebensmittels besagt, wie schnell dieses den Blutzuckerspiegel im Vergleich zu reiner Glukose ansteigen lässt.
Nahrungsmittel mit einem niedrigen GI haben in der Regel Werte von bis zu 55. Diabetiker und Diabetikerinnen wird häufig angeraten, Lebensmittel mit einem niedrigen GI-Wert zu sich zu nehmen. Wenn ein Nahrungsmittel mit anderen kombiniert oder auf bestimmte Weise zubereitet wird, kann sich der GI jedoch ändern.
Lebensmittel mit geringen GI-Werten können Diabetiker und Diabetikerinnen dabei helfen, ihren Blutzucker unter Kontrolle zu halten. Ein sorgfältig zusammengestellter Diabetes-Speiseplan ist die Voraussetzung.
Ist Kokosblütenzucker gut bei Diabetes?
Kokosblütenzucker wird mitunter als Alternative zu weißem oder braunem Zucker für Diabetiker und Diabetikerinnen betrachtet. Wie auch gewöhnlicher Haushaltszucker enthält auch Kokosblütenzucker Saccharose, Glukose und Fructose. Er besteht zu 70 bis 80 % aus Saccharose und erhöht den Blutzuckerspiegel auf ähnliche Weise wie Haushaltszucker.
Auch Glukose ist in kleinen Mengen in Kokosblütenzucker enthalten. Glukose ist der Zucker, der am schnellsten vom Körper absorbiert wird. Daher kann Kokosblütenzucker den Blutzucker in deinem Blut genauso in die Höhe treiben wie weißer Zucker.
Dennoch wird Kokosblütenzucker zuweilen als eine gesündere Option beworben. Daher glauben viele, dass er auch für Diabetiker und Diabetikerinnen die bessere Wahl ist. Kokosblütenzucker hat jedoch den gleichen Kohlenhydratgehalt wie normaler Haushaltszucker.
Menschen mit Diabetes können Kokosblütenzucker zu sich nehmen. Da er jedoch ähnliche viele Kalorien und Kohlenhydrate enthält wie Rohrzucker, sollten Diabetiker und Diabetikerinnen dies bei der Berechnung ihrer täglichen Höchstwerte berücksichtigen und die Zuckeraufnahme genau im Auge berechnen.
Ist Kokosblütenzucker gesünder als normaler Zucker?
Kokosblütenzucker ist viel weniger verarbeitet als Haushaltszucker. Er enthält wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Calcium, Kalium und Zink sowie gesunde Polyphenole und Antioxidantien.
Diese Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Kokosblütenzucker etwas gesünder ist als andere Zuckerarten. Er enthält dennoch viele Kalorien. Die enthaltenen Nährstoffe kannst du auch über andere Lebensmittel zu dir nehmen, die weniger Kalorien haben.
Wenn du nach einer gesünderen Zuckeralternative suchst, kannst du natürliche Süßungsmittel wie Stevia ausprobieren. Diese haben gar keine Kalorien und einen glykämischen Index von 0.
3 Vorteile von Kokosblütenzucker
Kokosblütenzucker hat neben seiner Wirkung auf den Blutzuckerspiegel eine Reihe von Vorzügen. Daher wird die Zuckeralternative häufig weißem Zucker vorgezogen. Viele glauben, dass Kokosblütenzucker gesünder ist. Dies ist jedoch nur zu einem gewissen Grad so. Du solltest immer bedenken, dass Kokosblütenzucker dennoch Zucker ist.
Erfahre hier mehr über die Vorteile von Kokosblütenzucker.
#1 Unverarbeitet und naturbelassen
Kokosblütenzucker ist unverarbeiteter, naturbelassener Zucker. Er wird nicht den gleichen Verarbeitungsprozessen unterzogen wie Rohrzucker. Daher behält er einen Teil seiner natürlichen Nährstoffe.
Bei der Wahl von Zucker und Süßstoffen sind die naturbelassenen Optionen den industriell verarbeiteten vorzuziehen. Auch sie wirken sich auf deine Blutzuckerwerte aus, liefern dir jedoch einige Nährstoffe. Diese bieten Vorteile für deine Gesundheit, mit denen weißer Haushaltszucker nicht mithalten kann.
#2 Reich an Vitaminen und Aminosäuren
Da Kokosblütenzucker naturbelassen ist, enthält er gesunde Vitamine und Aminosäuren, die dein Körper gut gebrauchen kann. Wenn du diese nicht über andere Nahrungsmittel zu dir nimmst, können die in Kokosblütenzucker enthaltenen Nährstoffe diese ausgleichen.
Indem du Haushaltszucker etwa in Backwaren und anderen süßen Köstlichkeiten mit Kokosblütenzucker ersetzt, reicherst du diese mit Vitaminen und Aminosäuren an, die sonst nicht enthalten wären. Win-win!
#3 Ohne zugesetzte Chemikalien
Das Beste an naturbelassenen Zuckern ist, dass sie unverarbeitet sind. Das bedeutet, dass keinerlei Chemikalien zugesetzt sind, die deinem Körper schaden könnten.
Daher solltest du darauf achten, Kokosblütenzucker zu verwenden, der nicht genetisch verändert ist, um Überreste von synthetischen Stoffen oder schädlichen Chemikalien zu vermeiden.
FAQ
Ja, Kokosblütenzucker erhöht deinen Blutzucker, da er Fructose, Glukose und Saccharose enthält. Der Alternativzucker hat einen relativ geringen GI-Wert und enthält Inulin. Daher erhöht er deine Blutzuckerwerte nicht so stark wie weißer Zucker.Yes. Coconut palm sugar will spike your blood sugar levels because it contains fructose, glucose, and sucrose. It has a relatively low GI score, and the presence of inulin may make the spike smaller than if you were to consume table sugar.
Die sichersten Süßmacher für Diabetiker und Diabetikerinnen sind solche, die wenig bis keine Kohlenhydrate enthalten und einen geringen glykämischen Index aufweisen. Dies trifft zum Beispiel auf Stevia und Sucralose zu, die beide einen GI-Wert von 0 haben.The safest sweeteners for those with diabetes are sweeteners that have a low or no-carb content and a low glycemic index. Good choices may include stevia and sucralose, which have a glycemic index of 0.
Kokosblütenzucker aus biologischer Herstellung ist für Menschen mit Diabetes unbedenklich. Voraussetzung dafür ist, dass die enthaltenen Kohlenhydrate und Zucker mit deinem täglichen Zucker-Limit verrechnet werden. Kokosblütenzucker in Bioqualität ist gesünder für dich als solcher aus herkömmlicher Produktion, da er keine Pestizide und andere Schadstoffe enthält.
Das sagen unsere Ernährungsexpert:innen
Diabetiker und Diabetikerinnen müssen ihre Zufuhr von Kohlenhydraten beschränken und ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten. Dazu sollten sie auf Nahrungsmittel setzen, die geringe GI-Werte haben und wenig Zucker enthalten
Es gibt zwei Arten von Diabetes mellitus. Bei beiden muss der Blutzucker kontrolliert werden, but they are caused by different things.
Menschen mit Diabetes sollten sich in Sachen Süßstoff und Zucker an solche Süßmacher halten, die einen niedrigen glykämischen Index haben. Süßungsmittel wie Stevia und Sucralose haben beide einen GI-Wert von 0 und sind für Diabetiker daher perfekt geeignet.
Nach deiner Diabetes-Diagnose wurdest du wahrscheinlich angehalten, einen Ernährungsplan zu befolgen, der viele Nahrungsmittel mit einem niedrigen GI-Wert enthält, um deine Blutzuckerwerte auf einem gesunden Niveau zu halten. Kokosblütenzucker kann Bestandteil deiner Ernährung sein, darf aber nur in Maßen konsumiert werden.
Um deine Zuckerzufuhr so gering wie möglich zu halten, solltest du zudem Fertiggerichte vermeiden und besonders solche Nahrungsmittel essen, die viele Ballaststoffe enthalten.
Fazit
Kokosblütenzucker ist ein naturbelassener Zucker, der eine Reihe von Vorteilen für deine Gesundheit mit sich bringt. Er wird häufig aufgrund seines Gehalts an gesunden Nährstoffen, Polyphenolen und Antioxidantien als gesündere Alternative zu Haushaltszucker verwendet.
Für Diabetiker und Diabetikerinnen kann Kokosblütenzucker eine gute Alternative sein, da er einen etwas geringeren GI-Wert hat als normaler Zucker. Außerdem enthält er – wenn auch in geringen Mengen – gesunde Ballaststoffe und Inulin. Menschen mit Diabetes sollten dennoch beachten, dass auch Kokosblütenzucker Zucker ist und wie Rohrzucker Kohlenhydrate enthält.
Um mehr über die besten Zucker und Süßstoffe für Diabetiker und Diabetikerinnen zu erfahren, suchst du dir am besten einen qualifizierten Ernährungsexperten. So stellst du sicher, dass du die beste Wahl für dich und deinen Körper triffst.
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