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Ist Fasten gesund?

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Geschrieben von Edibel Quintero, R.D.
Faktencheck durch Rosmy Barrios, MD
Letztes Update: September 21, 2023
7 min Lesezeit 1171 Ansichten 0 Kommentare
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Viele Menschen fasten, um abzunehmen. Aber ist Fasten wirklich so gesund? Wie funktioniert eine Fastenkur überhaupt? In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile dir das Fasten bieten kann und ob es eine geeignete Methode zum Abnehmen ist.

ist fasten gesund

Wenn wir übers Intervallfasten sprechen, geht es fast immer um die gesundheitlichen Vorteile dieser Abnehmmethode. Bei unzähligen Erfahrungsberichten, in denen Menschen erfolgreich abgenommen haben, ist es kaum zu glauben, dass das Fasten nicht gesund sei.

Fasten ist tatsächlich ein natürlicher Bestandteil einer gesunden Lebensweise. Denn jedes Mal, wenn wir schlafen gehen, fasten wir auch. Beim Fasten gibt es einen festgelegten Zeitraum für einen Nahrungsverzicht, mit dem man die Gewichtsabnahme fördern und andere gesundheitliche Vorteile erzielen kann. Aber ist das überhaupt gesund?

In diesem Artikel geben wir dir alle wichtigen Fakten rund ums Fasten an die Hand. Du erfährst, wie das Abnehmen mit einer solchen Ernährung funktioniert und ob es überhaupt gesund ist. Lass uns direkt in die Welt des Fastens eintauchen.

Ist Fasten gesund?

Das Intervallfasten wird oft in der Naturheilkunde angewendet und gilt als eine sichere Diät und Methode zum Abnehmen für die meisten Menschen. Neben vielen anderen Vorteilen fördert es die eigene Gesundheit und kann eine nachhaltige Gewichtsreduktion unterstützen. Daher wird eine Fastenkur als gesunde Methode zur Gewichtsabnahme angesehen.

Abnehmen gilt als gesund – vor allem, wenn man übergewichtig ist. Eine Gewichtsreduktion kann viele Vorteile mit sich bringen. Zum Beispiel wird dadurch dein Risiko für eine Herzerkrankung oder Angina reduziert. Auch der Cholesterinspiegel wird durch das Abnehmen gesenkt, Gelenks- und Rückenprobleme werden reduziert und sogar die Fruchtbarkeit kann davon profitieren.

Das Fasten wird mit einigen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Man geht davon aus, dass es im Körper chronische Entzündungen reduzieren kann. Das kann wiederum das Risiko für Erkrankungen wie Arthritis, Krebs, neurodegenerative Krankheiten und Asthma senken.

Weitere Effekte des Fastens sind die Unterstützung des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen sowie die Förderung der Herzgesundheit. Fastenkuren können auch die Insulinresistenz senken, die Kontrolle des Blutzuckers verbessern und sogar die Autophagie steigern.

Welche Arten des Fastens gibt es?

Es gibt viele verschiedene Formen des Fastens. Die meisten beinhalten einen zeitlich beschränkten Verzicht auf Nahrung. Dazu zählen zum Beispiel das alternierende Fasten, die 16:8-Methode oder die Warrior Diät. Die Vielseitigkeit macht das Fasten so attraktiv: Du kannst dir einfach die Methode aussuchen, die am besten zu dir und deinem Lebensstil passt.

Dank der positiven Einflüsse auf den Gewichtsverlust und der vielen gesundheitlichen Vorteile gilt das Fasten als sichere und gesunde Ernährungsweise.

Wie funktioniert das Fasten?

Beim Fasten gibt es üblicherweise einen zeitlich geregelten Zeitraum für die Nahrungsaufnahme und den Nahrungsverzicht. Für einen leichten Einstieg ins Fasten wird das 12-Stunden-Intervallfasten empfohlen. Ein typischer Tagesablauf beim Fasten würde dann wie folgt aussehen: Du kannst von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends feste Nahrung aufnehmen, in der restlichen Zeit solltest du fasten.

Den gleichen Ansatz verfolgt man mit den 14:10, 16:8, 18:6 und 20:4-Methoden, bei denen sich die Essens- und Fastenzeiten leicht voneinander unterscheiden. Eine andere Form des Fastens ist die 5:2-Methode, bei der du an zwei von sieben Tagen in der Woche fastet.

Fastenkuren beeinflussen deine Gewichtsabnahme auf verschiedenste Wege. Sie helfen dir dabei, deine Kalorien einzuschränken, da du nur einen beschränkten Zeitraum für die Nahrungsaufnahme hast. Wenn du beispielsweise nur 10 Stunden am Tag essen kannst, wirst du automatisch weniger essen, als wenn du 16 Stunden lang essen kannst.

Eine solche beschränkte Aufnahme von Kalorien kann letztendlich dazu führen, dass du in ein Kaloriendefizit kommst. Die Wissenschaft hat erwiesen, dass ein solches Defizit die einzige wirksame Methode zum Abnehmen ist. Das bedeutet, dass du jeden Tag weniger Kalorien zu dir nimmst, als du verbrauchst. Um mehr Kalorien zu verbrennen, kannst du Bewegung und Sport in deinen Alltag integrieren, indem du z. B. täglich Joggen gehst.

Beim Fasten wird aber nur festgelegt, wann du isst und nicht, was genau du zu dir nimmst. Forscher:innen haben jedoch erwiesen, dass es einen positiven Effekt auf deinen Körper hat, wenn du gesündere Lebensmittel in deinem Essensfenster konsumierst.

Darüber hinaus kann eine Fastenkur auch deinen Fett-Stoffwechsel ankurbeln. Das liegt daran, dass dein Körper bei längerem Fasten in die Ketose übergeht. Die Ketose beschreibt den Zustand, in dem dein Körper Fett und nicht den Blutzucker als Energie verbrennt.

Die Ketose erreichst du normalerweise nach einem 12-stündigen Fastenfenster. Für eine bessere Gewichtsabnahme solltest du eine Methode mit einer längeren Fastenzeit wählen.

Was genau bewirkt das Fasten im Körper?

Wie wir bereits erwähnt haben, ist das Fasten eine effiziente Methode zum Abnehmen. Darüber hinaus gibt es aber noch viele weitere positive Effekte des Fastens. Es kann z. B. die Autophagie in den Zellen steigern, was dein Risiko für bestimmte Krankheiten senken kann. Und es kann sogar den Alterungsprozess des Körpers verlangsamen.

Die Autophagie beschreibt den Prozess, in dem Zellen recycelt, abgebaut und zersetzt werden. Diese Regeneration der Zellen verlangsamt sich mit dem Alter – und eine verminderte Autophagie kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Längere Fastenzeiten wie beim 36-Stunden-Fasten können jedoch einen positiven Einfluss auf die Autophagie deines Körpers haben.

Das Fasten gilt als effektives Mittel, um das Risiko bestimmter Erkrankungen zu reduzieren. Man geht davon aus, dass entzündungshemmende Effekte dabei helfen, chronischen Entzündungen und oxidativem Stress im Körper entgegenzuwirken. Diese beiden Marker stehen in Verbindung mit chronischen Erkrankungen, einschließlich neurodegenerativen Krankheiten, Krebs und Allergien.

Das Fasten wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit des Herzens aus, indem es bestimmte Biomarker für eine schwache Herzgesundheit reduziert. Es wird auch angenommen, dass das Intervallfasten den Cholesterinspiegel sowie den Blutdruck und die Triglyceridwerte senken kann. Diese Biomarker können bei erhöhten Werten zu Herzerkrankungen oder anderen Krankheiten des kardiovaskulären Systems führen.

Darüber hinaus kann das Intervallfasten das Risiko für Prädiabetes und Typ-2-Diabetes senken, indem es die Blutzuckerkontrolle und die Insulinempfindlichkeit verbessert. Längere Fastenperioden führen nämlich zu deutlich gesenkten Blutzuckerwerten, was die Insulinresistenz reduzieren und dir dabei helfen kann, deinen Blutzuckerspiegel in den Griff zu bekommen.

Kann der Körper durchs Fasten entgiftet werden?

Es ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen, dass das Fasten den Körper entgiften kann. Tatsächlich verfügt dein Körper über verschiedene Mechanismen, um sich selbst zu entgiften, sodass nur selten weitere Hilfe dafür benötigt wird. Deine Leber und Nieren sind zum Beispiel darauf ausgelegt, deinen Körper auf eine natürliche Weise zu entgiften und dich gesund zu halten.

Der beste Weg, um dich zu entgiften und gesund zu bleiben, ist eine ausreichende Wasserzufuhr, damit dein Körper alle Giftstoffe über die Nieren herausfiltern kann. Wichtig ist auch, dass du eine gesunde und nährstoffreiche Ernährung einhältst sowie raffinierte und verarbeitete Lebensmittel bestmöglich vermeidest.

Dein Körper ist also dafür gemacht, sich selbst zu reinigen und zu entgiften. Deine Leber und Nieren filtern Giftstoffe heraus, die beim Urinieren deinen Körper verlassen. Es gibt viele Detox-Produkte auf dem Markt, die aber nicht wirklich etwas bringen. Und manche von ihnen können sogar gefährlich sein…

Saftkuren können deine Aufnahme von Nährstoffen jedoch steigern. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Fastenkuren können dir also dabei helfen, Gewicht zu verlieren und deine allgemeine Gesundheit zu fördern. Aber nichts davon wird deinen Körper besser entgiften, als er es selbst schon tut.

Wie muss man zum Abnehmen fasten?

Das Intervallfasten bietet dir einen effektiven Weg, deine tägliche Kalorienzufuhr zu reduzieren und dein Gewicht in den Griff zu bekommen. Die Fasten-Diäten bieten dir viele Wege zum Abnehmen, da es eine Vielzahl an unterschiedlichen Fastenmethoden gibt.

Gerade für Menschen, die mit anderen Diäten gescheitert sind, ist das Intervallfasten eine beliebte Abnehmmethode. Es beschränkt dich nämlich nicht darauf, was du isst, sondern nur den Zeitraum, in dem du isst. Du kannst also theoretisch alles essen, was du möchtest. Allerdings ist es trotzdem ratsam, darauf zu achten, dich gesund und ausgewogen zu ernähren.

Eine der beliebtesten Intervallfasten-Methoden ist die 16:8-Methode. Hierbei kannst du in einem Zeitraum von acht Stunden am Tag essen und musst 16 Stunden lang auf feste Nahrung und Kalorien verzichten. Wähle am besten eine Methode aus, die am besten zu dir und deinem Lebensstil passt.

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Außerdem findest du in der App viele Rezepte, die für deine Fastenkur geeignet sind und darüber hinaus auch eine große Auswahl an Workouts. Die App gibt dir Informationen über die verschiedenen Fastenmethoden und erinnert dich sogar an deine Fastenzeiten, damit du stets auf dem richtigen Weg bleibst.

FAQ

Wie lange ist Fasten gesund und sicher?

Alle, die gerade mit dem Intervallfasten angefangen haben, sollten keine Fastenperiode über 24 Stunden einhalten. Es gibt auch Langzeitfasten-Methoden, bei denen die Fastenperiode bis zu 36 Stunden gehen kann. Es ist wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und gegebenenfalls das Fasten unterbrichst, wenn du Beschwerden hast oder dich nicht gut fühlst.

Wie oft sollte man fasten?

Wie oft du fasten solltest, hängt immer von der befolgten Fastenmethode ab. Bei der 5:2-Methode solltest du nur zweimal in der Woche fasten. Es wird allerdings empfohlen, höchstens ein Mal pro Woche  24 Stunden lang zu fasten. Anderen Methoden wie die 18:6-Methode solltest du hingegen am besten jeden Tag einhalten.

Kann man von zu wenig essen zunehmen?

Wenn du zu wenig Kalorien pro Tag zu dir nimmst, wird das nicht dazu führen, dass du zunimmst. Es ist jedoch wichtig, dass du genug isst und auf einem gesunden Weg abnimmst. Bei einer zu schnellen Gewichtsreduktion besteht die Gefahr, dass du durch den Jo-Jo-Effekt wieder zunimmst.

Das sagen unsere Ernährungsberater:innen

Fasten ist eine beliebte Methode zum Abnehmen, denn es limitiert deine Kalorienzufuhr und führt dazu, dass dein Körper eingelagertes Fett verbrennt. Darüber hinaus wirkt das Fasten auch positiv auf deine Gesundheit. So kann das Fasten entzündungshemmende Effekte haben, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und die kognitiven Funktionen unterstützen.

Es gibt verschiedene Methoden des Intervallfastens. Beim 12-stündigen Fasten oder der 16:8-Methode hast du tägliche Fasten- und Essensperioden. Dann gibt es noch andere Arten des Fastens, bei denen du den ganzen Tag lang fastest, wie z. B. dem alternierenden Fasten oder der 5:2 Methode.

Fastenkuren sind sehr vielseitig und können zu den unterschiedlichsten Lifestyles passen. Auch wenn du bei einigen Methoden nur ein kurzes Essensfenster hast, kannst du sie dennoch gut in den Alltag integrieren oder mit der Arbeit vereinbaren.

Fasten wird als gesunde Methode angesehen, wenn du Gewicht verlieren möchtest und bietet dir dazu noch andere gesundheitliche Vorteile. So wird das Fasten auch als effektives Mittel gegen eine Reihe von Erkrankungen des Verdauungssystems sowie Bluthochdruck und Übergewicht angesehen. Trotzdem ist das Fasten nicht für jede Person geeignet.

Dazu gehören Schwangere und Stillende sowie Menschen, die in der Vergangenheit mit einer Essstörung zu kämpfen hatten und Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen. Deswegen solltest du dich am besten professionell beraten lassen, wenn du durch Fasten abnehmen möchtest.

Fazit

Fasten gilt als sichere und gesunde Methode zum Abnehmen. Es hilft bei der Gewichtsabnahme und Senkung des Körperfetts und kann dazu noch positive Effekte auf die Gesundheit haben. Dazu zählen beispielsweise eine gesteigerte Autophagie, weniger Entzündungen und eine verbesserte Kontrolle des Blutzuckerspiegels.

Falls du jetzt darüber nachdenkst, mit dem Fasten anzufangen, könntest du mal einen Blick auf die DoFasting-App werfen. Sie gibt dir alles an die Hand, um deine Diät erfolgreich zu gestalten.

Geschrieben von Edibel Quintero, R.D.
Edibel Quintero ist Ärztin, 2013 hat sie ihr Studium an der Universität von Zulia abgeschlossen. Seither ist sie in ihrem Beruf tätig. Sie ist spezialisiert auf Fettleibigkeit und Ernährung, allgemeine Rehabilitation, Sportmassagen und postoperative Rehabilitation. Edibels Ziel ist es, Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen, indem sie sie über Ernährung, Bewegung, mentales Wohlbefinden und weitere auf den Lebensstil bezogene Möglichkeiten aufklärt, um ihnen so den Weg zu einer höheren Lebensqualität aufzuzeigen.
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