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Verursacht Erdnussbutter Verstopfung? Antworten und Informationen auf einen Blick

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Geschrieben von Edibel Quintero, R.D.
Faktencheck durch Rosmy Barrios, MD
Letztes Update: March 17, 2023
7 min Lesezeit 2545 Ansichten 0 Kommentare
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erdnuesse verstopfung

Alle, die Erdnüsse lieben, wissen – Erdnussbutter ist einer der köstlichsten Versuchungen, die es gibt. Erdnussbutter ist vollgepackt mit Proteinen, gesunden Fetten und Ballaststoffen. Es gibt sie in verschiedene Varianten von glatt bis knusprig oder mit gehackten Nüssen. 

Aber hast du dich auch schon mal gefragt, ob dieser nussig, süße Aufstrich die Ursache für deine Verstopfung sein könnte? Bevor du dir einen weiteren Löffel gönnst, lass uns herausfinden, ob der Verzehr von Erdnussbutter wirklich Darmprobleme verursachen kann.

Verursacht Erdnussbutter Verstopfung?

Gute Nachrichten für alle Naschkatzen: Erdnussbutter und Erdnüsse verursachen keine Verdauungsstörungen, solange man keine Erdnussbutter-Unverträglichkeit hat. 

Viele Menschen leiden unter Verstopfungen oder im schlimmsten Fall unter Obstipation. In diesem Artikel schauen wir uns das Problem etwas genauer an und beleuchten, wie Erdnussbutter da hineinspielt. In deiner Ernährung kann Erdnussbutter eine gute Quelle zur Aufnahme von löslichen als auch unlöslichen Ballaststoffen sein, die dabei helfen können, die Verdauung zu fördern.

Die löslichen Ballaststoffe in Erdnussbutter liegen in Form von Gummi und Pektin vor und absorbieren Wasser, um im Verdauungssystem ein dickes Gel zu bilden, das dir dabei hilft, dich über einen längeren Zeitraum satt zu fühlen. Gleichzeitig verleihen unlösliche Ballaststoffe dem Stuhl Volumen, um den Stuhlgang zu regulieren und zu erleichtern.

Allerdings fügen kommerzielle Hersteller Zusatzstoffe hinzu, um den Geschmack und die Textur zu verbessern. Dies kann nicht nur den Nährwert beeinträchtigen, sondern es kann bei Menschen mit Reizdarmsyndrom (RDS) zu einer Erdnussbutter-Verstopfung führen.

Nährwertangaben

Laut dem Bundeszentrum für Ernährung enthält eine Portion (zwei Esslöffel) Erdnussbutter 188 Kalorien, 16 Gramm Fett, 8 Gramm Protein und 1,9 Gramm wichtige Ballaststoffe. Damit ist dieses Lebensmittel ein wichtiger Lieferant für viele Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamin E, Magnesium, Zink und Selen. Tatsächlich liefert eine Portion von zwei Esslöffeln 7 % der empfohlenen Tagesdosis an Folsäure und 9 % der empfohlenen Menge an Vitamin B6.  Dementsprechend kann man sehr wohl Erdnussbutter in seine Ernährung integrieren.

Vorteile von Erdnussbutter

Die einzigartige Kombination aus Protein und Ballaststoffen hilft dem Körper, das Sättigungsgefühl zu steigern, den Hunger zu unterdrücken und Essattacken zu reduzieren. Erdnussbutter liefert zudem p-Cumarin Säure. Diese Verbindung ist mit gesundheitsfördernden Antioxidantien angereichert, um Entzündungen und oxidative Schäden im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise Atherosklerose zu bekämpfen. 

Forschungen legen nahe, dass natürliche Erdnussbutter mit einem gesunden Phytonährstoff namens Resveratrol angereichert ist. Dieser bekämpft freie Radikale, die Herzkrankheiten und Krebs verursachen können.

Einer der Hauptbestandteile von Erdnussbutter ist Ölsäure, eine Art ungesättigtes oder „gesundes Fett“, welches das schlechte Cholesterin senken kann (Low Density Lipoprotein LDL, deutsch: Lipoprotein mit niedriger Dichte)

Erdnussbutter enthält zudem viel Magnesium, welches besonders wichtig für Diabetiker ist. Ein niedriger Magnesiumspiegel ist sowohl ein Problem bei Vor-Diabetes als auch bei Typ-2-Diabetes. Leute, die sehr viel magnesiumreiche Kost zu sich nehmen, haben daher ein geringeres Risiko an Diabetes zu erkranken. 

Nebenwirkungen von Erdnussbutter

Erdnussbutter ist eine großartige Proteinquelle, aber leider auch reich an Fett. Durch ihre cremige Textur macht sie es besonders schwer nicht gleich das ganze Glas aufzulöffeln. Die empfohlene Dosis liegt bei Erwachsenen etwa bei 2 Esslöffeln pro Tag.

Übermäßiger Verzehr von Erdnussbutter kann zu Blähungen, Verstimmungen im Darm und im schlimmsten Fall Obstipation führen. Man sollte daher beim Kauf von Lebensmitteln mit Erdnüssen etwas vorsichtig sein. Einige Erdnussbutter-Marken enthalten gesättigte Fettsäuren, die einen Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut fördern können.

Erdnussbutter wird aus trockenen gerösteten Erdnüssen hergestellt. Diese können allerdings manchmal Schimmel und Bakterien enthalten, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Außerdem werden Erdnüsse leicht ranzig und können bei unsachgemäßer Verarbeitung der Butter auch Auslöser für Nahrungsmittelallergien und entzündlichen Immunreaktionen sein.

Erdnussallergie und Unverträglichkeit

Wichtig ist zu unterscheiden, dass es sich bei einer Erdnussallergie und einer Unverträglichkeit um zwei verschiedene Probleme handelt.

Eine Erdnussallergie tritt auf, wenn der Körper auf Erdnüsse oder Lebensmittel, die Erdnüsse enthalten, überreagiert. Hier erkennt das Immunsystem die Erdnussproteine als Gefahr an und stößt sie ab, was allergische Symptome wie Schwellungen um die oberen Atemwege, die Lippen, Zunge und im Rachenraum auslösen kann. Diese Symptome können Atembeschwerden verursachen und dadurch die Sauerstoffaufnahme stark reduzieren. 

Eine Erdnussunverträglichkeit kann ein Symptom für Magen-Darm-Beschwerden sein, das durch einen gereizten Darm verursacht wird, der auf ballaststoffhaltige Lebensmittel überreagiert. Als Folge dieser Nahrungsmittelunverträglichkeit können verschiedene Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen oder Erbrechen, Sodbrennen und Durchfall auftreten.

Wege zu einer besseren Verdauung 

Ein gesundes Verdauungssystem ist für eine gute Gesundheit unerlässlich, da der menschliche Körper ohne einen gesunden Darm keine Nährstoffe aufnehmen oder Krankheiten bekämpfen kann. Hier zeigen wir dir einige Möglichkeiten und Hausmittel auf, wie du deine Verdauung verbessern kannst und dein Verdauungssystem wieder in Schwung bringst. 

Iss genug ballaststoffreiche Lebensmittel 

Achte auf eine gesunde Ernährung und iss genügend Lebensmittel mit einem hohen Ballaststoffanteil. Ballaststoffe sind der Teil der pflanzlichen Lebensmittel, die unser Körper nicht abbauen kann. Sie absorbieren das Wasser aus der Nahrung und machen den Kot weicher und leichter zu passieren, was Verstopfungen vermeiden kann. Menschen, die nicht genügend Ballaststoffe essen, leiden häufig an Verstopfung. Außerdem steigt das Risiko, an Hämorrhoiden oder schmerzhaften Entzündung des Enddarms zu erkranken. 

Untersuchungen zeigen, dass Frauen 21–25 Gramm Ballaststoffe pro Tag und Männer 50–55 Gramm pro Tag zu sich nehmen sollten, um das Verdauungssystem funktional und effizient zu halten. Eine gesunde Ernährung, die durch Vollkorn, Obst, Gemüse, Bohnen und Hülsenfrüchte reich an Ballaststoffen ist, hilft dir, dich schneller satt zu fühlen und fördert einen gesunden Stuhlgang. 

Profi-Tipp: Damit du es nicht vergisst – Mach ein Foto von Lebensmitteln, die gut für dich sind. Ein Stück Obst für einen Snack anstelle von Pommes. Mehr Obst und Gemüse, brauner statt weißem Reis und Hummus anstelle von Tahini.

Ernährung bei Verstopfung

Bei der Ernährung bei Verstopfung solltest du dich von Weißbrot verabschieden und lieber zu Vollkornprodukten greifen. Vollkornprodukte halten länger satt und helfen der Verdauung. Trockenobst gilt als eines der besten abführenden Lebensmittel. Außerdem sind Hülsenfrüchte, wie Linsen, Erbsen und Bohnen, das perfekte Hausmittel gegen Verstopfung. Für den kleinen Hunger zwischendurch sind Nüsse nicht nur ein toller Energielieferant, sondern auch perfekt für deine Darmgesundheit. Zudem ist es bei der Ernährung bei Verstopfung wichtig, dass man ausreichend Wasser oder ungesüßte Tees trinkt.

Trink ausreichend Wasser 

Damit unser Körper richtig funktioniert, braucht er genügend Wasser. Besonders bei Verstopfung ist es sehr wichtiger immer ausreichend Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Wasser transportiert auch wichtige Nährstoffe durch deinen Körper und hilft dabei, den Stuhl weicher zu machen und mögliche Verstopfungen zu lindern oder zu verhindern. 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat festgestellt, dass Männer etwa 3,7 Liter Flüssigkeit pro Tag und Frauen etwa 2,7 Liter trinken sollten, um Lebensmittelabfälle und Giftstoffe auszuspülen, die Verdauungsbeschwerden verursachen könnten. Als zusätzlichen Bonus kann das Trinken von viel Wasser auch den Stoffwechsel ankurbeln und die Elastizität der Haut verbessern! 

Profi-Tipp: Um deine Flüssigkeitsaufnahme zu maximieren, kannst du Obst, Zitronenscheiben oder Limettenschnitze, Gurken oder Minzblätter verwenden, um dem Wasser ein schönen, angenehmen Geschmack zu geben. Weiters solltest du auf Limonaden und zuckerhaltige Getränke weitestgehend zu verzichten. 

Stress reduzieren 

Stress kann sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Bezogen auf den Darm und die Verdauung, kann Stress die Peristaltik (die für die Verdauung verantwortliche Muskelbewegung) stoppen, die Blutgefäße im Magen-Darm-Trakt verengen und sogar Entzündungen in der gesamten Darmwand verursachen.

Wenn du Stress nicht vermeiden kannst, dann versuche ihn durch Sport und Bewegung abzubauen. Vom einfachen Spazieren bis zum Joggen oder Gewichtheben. Spezifischere Sportarten und Übungen, die Angst und Anspannung anspricht und lindert, sind unter anderem Yoga, Pilates oder Meditation.

Ballaststoffreiche Nahrungsergänzungsmittel

Sollten Ballaststoffe in deiner Ernährung fehlen, beeinträchtigt dies wahrscheinlich auch deine Verdauungsgesundheit. Tatsächlich verbraucht ein*e durchschnittliche*r Deutsche*r nur 15 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Das entspricht nicht einmal annähernd der empfohlenen Menge von 25 bis 30 Gramm pro Tag. Leider ist es oft etwas schwierig, genügend Ballaststoffe aus natürlichen Quellen zu bekommen. Deswegen sind ballaststoffreiche Nahrungsergänzungsmittel als Ausgleich zu deiner Ernährung einfach und effizient. 

ColonBroom eignet sich beispielsweise hierfür hervorragend. ColonBroom ist ein sicheres, natürliches und wirksames ballaststoffreiches Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung chronischer Verstopfung. Es reinigt deinen Körper von Giftstoffen, regt die Darmentleerung an und hält deinen Verdauungstrakt in Schwung. ColonBroom wird aus Flohsamenschalen – den essenziellen Ballaststoffen – hergestellt, die Flüssigkeiten in den Darmtrakt ziehen und ein weiches Gel bilden. Dieses Gel massiert sanft den Darm und regt damit den regelmäßigen Stuhlgang an.

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Welche Lebensmittel bei Verstopfung meiden?

Solltest du Probleme mit dem Darm und keinen Stuhldrang haben, dann leidest du bereits an Verstopfung. Bei der Ernährung bei Verstopfung ist zu beachten, Verstopfungsfallen aus dem Weg zu gehen. Mach vor jedem Einkauf ein Foto von deiner Einkaufsliste. Von folgenden Lebensmitteln solltest du lieber die Finger lassen: Schokolade, weißer Reis, Karotten, rotes Fleisch und Eier.

Welche Lebensmittel bei Verstopfung meiden?

Es gibt keine konkreten Beweise dafür, dass Erdnussbutter Verstopfung verursacht. Da jeder Körper anders ist, rate ich das Foto Etikett der Erdnussbuttermarke zu überprüfen, damit du sicherstellen kannst, dass es aus Bio-angebauten Erdnüssen besteht und keine zusätzlichen Zutaten oder natürlichen Lebensmittelchemikalien enthält, gegen die du unter Umständen sogar allergisch sein könntest.

Der Verzehr von Nussbutter allein (also aus dem Glas mit Löffel) oder als Aufstrich ist nicht ideal, wenn es ums Thema Verdauung geht. Besser wäre es, wenn du Milchprodukte wie Joghurt, frisches Obst und Gemüse hinzufügst, da diese Lebensmittel bei der Schmierung deines Verdauungssystems helfen die Erdnussbutter leichter zu verarbeiten.

Wie oben im Text beschrieben, gibt es verschiedene Hausmittel, um Verdauungsprobleme zu lindern. Trockenobst und Vollkornprodukte stehen ganz weit oben. Besonders Trockenobst, wie Datteln, Aprikosen oder Pflaumen haben eine abführende Wirkung.

Wer unter einem trägen Darm oder Obstipation leidet, sollte generell auf eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung achten.

Fazit

Die Frage, ob, Erdnussbutter Verstopfung verursacht, haben wir in unserem Artikel mit Nein beantwortet, obwohl wie oben besprochen verschieden Faktoren eine Rolle spielen. Aber nach wie vor gilt: Die Menge macht das Gift. Solange alles in Maßen bleibt und du täglich genügend Wasser zu dir nimmst, solltest du keine Probleme haben. 

Denke aber daran, dass dein Körper und deine Verstopfung ein Zusammenspiel von mehreren Komponenten ist. Solange du also deinen Körper ausreichend mit Wasser versorgst, eine gesunde ballaststoffreiche Ernährung auf dem Tagesplan stehen und du dich genügend bewegst, wird der kleine Genuss von Erdnussbutter keine negativen Konsequenzen für deine Verdauung haben.

Sollte dir allerdings auffallen, dass du nach dem Verzehr von Erdnussbutter an Verstopfung leidest oder du eine Erdnussbutterallergie oder Intoleranz hast, solltest du auf jeden Fall Erdnussbutter aus deiner Ernährung streichen. Solltest du an schwerwiegenderen Problemen, wie Obstipation leiden, dann konsultiere jedenfalls einen Arzt.

Geschrieben von Edibel Quintero, R.D.
Edibel Quintero ist Ärztin, 2013 hat sie ihr Studium an der Universität von Zulia abgeschlossen. Seither ist sie in ihrem Beruf tätig. Sie ist spezialisiert auf Fettleibigkeit und Ernährung, allgemeine Rehabilitation, Sportmassagen und postoperative Rehabilitation. Edibels Ziel ist es, Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen, indem sie sie über Ernährung, Bewegung, mentales Wohlbefinden und weitere auf den Lebensstil bezogene Möglichkeiten aufklärt, um ihnen so den Weg zu einer höheren Lebensqualität aufzuzeigen.
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